Eine Platzierung zwischen Rang vier und acht würde die Verantwortlichen zufriedenstellen - soweit zumindest die offizielle Vorgabe. Der Teamcheck.Torwart: Sascha Quabeck, in der Rückrunde Nummer eins, verordnete sich selbst aus familiären Gründen eine Fußball-Pause. Dennoch ist hier kein Leistungsabfall zu erwarten - im Gegenteil. Mit dem erst 20-jährigen Omar Allouche konnte eines der größten Essener Torwart-Talente an die Bäuminghausstraße gelockt werden, als Nummer zwei steht Onkel Nabil Allouche bereit, zwei von insgesamt vier Allouche-Familienmitgliedern im Kader.
Abwehr: "In der vergangenen Saison unser Prunkstück", erinnert sich der Helene-Coach. 51 Gegentreffer in 30 Spielen - für einen Absteiger eine durchaus passable Quote. Mit Hassan und Hussein Allouche sowie Hüsyein Tok konnten die wichtigsten Defensiv-Leistungsträger der letzten Saison gehalten werden. Manuel Frieseke, der aus der zweiten Mannschaft hochgezogen wurde, wird wohl als Rechtsverteidiger die Vierer-Kette komplettieren.
Mittelfeld: Vor allem hier macht sich die "Rundumerneuerung" im Kader bemerkbar. Christian Tytlik und Christian Wien verließen den Verein. "Mit Damir Vuksic konnten wir aber unseren wichtigsten Mittelfeld-Akteur halten", erklärt Vössing. Große Stücke hält der Übungsleiter auch auf Zugang Sebastian Laing, der aus der Verbandsliga (SV Vreden) kam und auf Anhieb zu begeistern wusste. "Mit Sicherheit eine Riesen-Verstärkung", schwärmt der 41-Jährige. Zudem dürfte Andreas Haben, als Leistungsträger vom Landesligisten Altenessen 18 gekommen, eine zentrale Rolle übernehmen.
Sturm: In der Abstiegs-Saison eindeutig die Problem-Zone der "Helenen". Dirk Roenz hängt die Fußballschuhe nun endgültig an den Nagel, spielte zuletzt aber ohnehin nur noch unregelmäßig. Für mehr Torgefahr soll vor allem Milco Radecski sorgen, der schon in der Verbandsliga für Germania Gladbeck auflief. Zudem erhofft sich Vössing eine Leistungssteigerung vom 20-jährigen Sven Beitz, außerdem wird sich Winterpausen-Zugang Sokol Kolmaka wohl Chancen auf die erste Elf ausrechnen dürfen.
Saisonziel: Auch wenn die offizielle Vorgabe, eine Platzierung zwischen Rang vier und acht, recht vorsichtig ausfällt, lässt der Übungsleiter durchblicken, dass er zumindest heimlich nach oben schielt: "Platz eins bis sechs sollte es werden, was ja den ersten Rang mit einschließt."
Verein: Nachdem im letzten Jahr keine A-Jugend gestellt werden konnte, sind die Jugendmannschaften wieder komplett besetzt. Insgesamt umfasst die Fußball-Abteilung rund 400 Mitglieder.
Platzanlage: Der TuS Helene Essen trägt seine Heimspiele im Stadion Bäuminghausstraße aus. Offiziell fast es rund 11.000 Zuschauer, in früheren Jahren bot es sogar 25.000 Besuchern Platz. Neben dem Rasenfeld steht auch ein Ascheplatz zur Verfügung.
Fieberkurve: Vor Jahren gelang durch das Engagement eines Sponsors der Durchmarsch von der Kreis- bis in die Verbandsliga. Nach Rückzug des Geldgebers ging die Reise jedoch ebenso schnell wieder zurück in die Kreisklasse. Unter Trainer Jürgen Lucas gelang der erneute Aufstieg bis in die Landesliga, wo der Verein sich zuletzt fünf Jahre halten konnte.