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VfB Westhofen
Sieg im "9-Punkte-Spiel" über Langschede

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In der Bezirksliga Westfalen 6 kam es am Wochenende zum direkten Aufeinandertreffen zweier Kellerkinder - das glücklichere Ende hatten dabei die Gastgeber.

Um 16.48 Uhr deutete alles darauf hin, dass der VfB Westhofen und die Gäste vom SV Langschede sich im direkten Duell der Kellerkinder der Bezirksliga Westfalen 6 mit einem Unentschieden trennen würden - doch kurz vor Ablauf der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Vladyslav Samsonov dann noch einmal auf Eckstoß für den VfB.

Westhofen mal wieder mit spätem Glück

Und so kam es, wie es kommen musste. Der späte Eckball gelangte zum erst kurz zuvor eingewechselten David Rost, der das Leder zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer im Kasten der Gäste unterbrachte (90.) - bereits vor zwei Wochen gegen Gevelsberg hatte der VfB durch zwei Tore kurz vor Schluss einen späten Sieg einfahren können. Diesmal pfiff der Schiedsrichter die Partie gar nicht erst wieder an, der dritte Westhofener Ligaerfolg in Serie war perfekt. Es war der Schlusspunkt einer hart umkämpften Bezirksligapartie, die auch gut und gerne zugunsten des Tabellenletzten aus Langschede hätte ausgehen können.


Denn die Liganeulinge aus Fröndenberg, in der vergangenen Spielzeit noch in Staffel 8 am Ball, waren spätestens im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft - fand auch Michael Kalwa. "Der SVL hätte aufgrund der zweiten Halbzeit mindestens einen Punkt verdient gehabt" sagte der VfB-Trainer. Dieser äußerte hinterher gar Mitleid mit dem weiterhin sieglosen Gegner: "Es ist immer hart, wenn man nach einem späten Gegentor nicht mehr reagieren kann." Nichtsdestotrotz war Kalwa hinterher ebenso froh wie erleichtert über den erneuten Sieg seiner Elf in diesem "Neun-Punkte-Spiel", durch den Westhofen in der Tabelle bis auf Platz zehn klettern konnte.

"Schlechteste Schiedsrichterleistung, die ich je gesehen habe"

Kalwas Gegenüber haderte nach Spielschluss dagegen vor allem mit der Vorstellung des Unparteiischen - diese sei die "schlechteste gewesen, die ich je gesehen habe", sagte Aykan Kutlu, der erneut Chefcoach Holger Stemmann vertrat. Der Eckball für den Gegner kurz vor Spielschluss sei "eine glasklare Fehlentscheidung" und die Nachspielzeit "unnötig" gewesen, und auch sonst habe sich der Referee einige Schnitzer erlaubt. Bei aller Kritik am Spielleiter wollte Kutlu indes nicht verhehlen, dass seine Elf höchstselbst Mitverantwortung trug an der vierten Saisonniederlage.

"Wir hätten eine unserer guten Chancen einfach nutzen müssen", befand Kutlu vor allem hinsichtlich einer Riesenchance von Tobias Schorsch in der zweiten Halbzeit. Seinem Team fehle es momentan an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, um endlich den ersten Saisonsieg einfahren zu können. Dieser indes werde dringend benötigt, um das angeschlagene Selbstvertrauen des Tabellenletzten aufzupolieren. Gelingen soll dieser "Befreiungsschlag" am kommenden Sonntag gegen die nur einen Platz besser dastehende SG Hemer. Kutlu: "Ein Sieg ist dann absolute Pflicht."

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