Nein, Konstanz war kein verlässlicher Wegbegleiter der abgelaufenen Serie des Bezirksligisten Fortuna Herne. Zu oft zerstörten Unwägbarkeiten wie zahlreiche personelle Ausfälle, aber auch immer wieder individuelle Unzulänglichkeiten einzelner Akteure eine - auch anhand von nackten Zahlen - Manifestierung der eigenen Stärke. Folglich fand sich die Fortuna meist nur im Tabellenmittelfeld wieder, schaffte aber das eigene Minimalziel Klassenverbleib souverän.
Top-Angreifer kommt aus Eppendorf
Für die kommende Spielzeit haben sich die Horsthausener indes eine deutlich bessere Platzierung vorgenommen. Das sportliche Kompetenzteam um Trainer Michele Di Bari und den Sportlichen Leiter Oktay Oruc hat sich von insgesamt sieben Spielern getrennt bzw. deren Wechselwünschen entsprochen. Mit den Abgängen von Michele Pirsig (SpVgg Horsthausen II) und Orkay Koymali (SV Holsterhausen) verlassen allerdings nur zwei echte Stammspieler den Verein. Neu hinzugekommen sind indes gleich zehn frische Kräfte. "Wir hatten in allen Mannschaftsteilen Bedarf an Verstärkungen. Deshalb haben wir uns gut verstärkt und erwarten durch die Neuzugänge eine Qualitätssteigerung und großen Konkurrenzkampf im Team. Wir sind guter Dinge, dass wir uns im oberen Drittel der Tabelle festsetzen können. Wenn alle weitestgehend gesund bleiben, ist möglicherweise sogar mehr drin", skizziert Di Bari die Vorgaben für die neue Saison.
Insbesondere die Verpflichtungen von Yassine Khmiri, der für SW Eppendorf in einer mannschaftlich gesehen äußerst schwachen Saison starke 14 Tore erzielte, Dimitrios Tziampazakis (BV Herne-Süd), Timm Lesslich (Westfalia Herne II) und Özgür Cetinbag (TuS Heven) lassen eine Leistungssteigerung erwarten. Zusätzlich verstärken Daniel Kassen (WSV Bochum), Kevin Greib (Concordia Wiemelhausen), Ahmet Isler (YEG Hassel), Robin Franke (DJK TuS Hordel U19), Florian Koch (SC Pantringshof), Nicolai Lux (VfB Günnigfeld) sowie Leon Soltysiak (Westfalia Herne U19) die Fortuna. Nach seiner ersten Spielzeit als Trainer eines Seniorenteams sieht sich auch Di Bari selbst besser gewappnet: "Es war für mich ein tolles Jahr, bei dem ich viel gelernt habe. Ich konnte in Ruhe für den Verein arbeiten. Oktay Oruc und ich halten auch weiterhin an unserem Konzept fest."