Besonders schwer ist dabei die 3:6-Niederlage am vergangenen Wochenende beim VfL Senden zu verkraften. Besonders, weil der Mannschaft nach zuvor vier torlosen Spielen in Folge endlich wieder ein Treffer gelang und das Team große Moral bewies und einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand zu einem 3:3 aufholte.
Am kommenden Sonntag erscheint das Duell mit dem FC Overberge, der aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, wie ein Endspiel und als der letzte Strohhalm für die Alemannia. "Die letzte Chance hatten wir meiner Meinung nach am vergangenen Wochenende gegen Senden schon. Die haben wir nicht genutzt. Wir haben zwar den Rückstand aufgeholt, aber dann kassieren wir ein blödes Gegentor, machen hinten auf und fangen uns noch zwei Konter. Wenn die Verletzten nicht langsam zurückkommen, dann haben wir gar keine Möglichkeit mehr", gibt Co-Trainer Roland Wedemann zu und prognostiziert sogar: "Wir werden maximal noch neun Punkte holen."
Keine Trainerdiskussion
Der Assistenzlinienchef will sich nichts vormachen und flüchtet sich nicht in Durchhalteparolen: "Ich bin da ganz ehrlich: Wir planen schon nach unten und für die A-Kreisliga. Das ist einfach so. Es soll halt nicht sein und das tut natürlich auch weh." Das Trainerteam hat dennoch die Rückendeckung der Spielgemeinschaft, wie Wedemann bestätigt: "Der Verein steht voll hinter uns. Hier spielt keiner verrückt. Alle wissen, dass das Potenzial für die Bezirksliga nicht da ist."
Bei einem Sieg gegen den FC Overberge würde sich der Rückstand zwar auf elf Punkte verringern und in der Mannschaft könnte sich nochmal sowas wie Aufbruchstimmung breitmachen, aber auch dann verspricht Wedemann, realistisch zu bleiben: "Wenn wir jetzt gewinnen, baut das natürlich Selbstvertrauen auf, aber ich werde erst optimistisch, wenn wir drei bis vier Spiele in Folge gewinnen und die anderen gleichzeitig so gut wie keine Punkte holen."