3:2 hieß es am Ende für den Gastgeber nach einer rassigen, teilweise allerdings auch zu ruppigen Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte.
Mit hängendem Kopf verließ Matthias Wachtel den Kunstrasen am Sportzentrum-Nord nach dem Schlusspfiff. Denn er war gerade zum tragischen Helden einer attraktiven Bezirksliga-Begegnung geworden: Eine knallharte, flach in den Strafraum getretene Flank von Waltrops Hendrik Köster rutschte ihm beim Rettungsversuch über den Spann. Anschließend landete die Kugel unhaltbar für Schlussmann David Grochla in den eigenen Maschen (90.+2.). „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis total unverdient“, ignorierte Martens Coach, Thorsten Nilkowski, den finalen Fehler allerdings in seiner Analyse der Begegnung. Und tat gut daran. Denn insgesamt konnte er seiner Elf keinen Vorwurf machen.
Und das obwohl die Gäste zur Pause bereits mit 0:2 gegen eine clever agierende Teutonia hinten gelegen hatte. „Bis zur Pause hat meine Mannschaft das wirklich hervorragend gemacht“, fand auch Waltrops Trainer Ralf Zeitz. Nach dem Seitenwechsel war allerdings die Arminia Chef im Ring und erarbeitete sich entsprechend gute Gelegenheiten, von denen dann zwei zum Erfolg führten: Erst sorgte Haris Balihadzic für den Anschluss (56.) und dann Veli Pehlivan für den verdienten Ausgleich (68.). Als sich dann praktisch alle mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, kam dann der unfreiwillige Schlusspunkt von Matthias Wachtel. „Da hatten wir natürlich ein bisschen Glück“, befand Ralf Zeitz, „aber das Glück kommt stets zum Tüchtigen“, unterstrich er noch einmal die gute Moral seiner Elf.