Paulo Friedrich übernahm den VTS nach der schlechten Hinrunde, um den Abstieg zu verhindern. Einen Monat später ist der Übungsleiter nicht mehr im Amt. "Paulo war durch seinen Beruf zeitlich eingebunden und nicht mehr in der Lage die Mannschaft zu trainieren", erklärt der Sportliche Leiter Enver Sentürk den ungewöhnlichen Trainerwechsel. Neuer Mann an der Seitenlinie ist Mehmet Cabuk, "er ist ein junger ambitionierter Trainer", freut sich Sentürk über die schnelle Lösung.
Die Aufgabe für Cabuk ist keine einfache, aktuell belegt der VTS den vorletzten Tabellenplatz mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. "Unsere Vorbereitung war durchwachsen, durch den Trainerwechsel ist es schwer eine eingespielte Mannschaft zum Saisonstart auf den Platz zu schicken", weist Sentürk auf die naheliegenden Probleme hin. Immerhin stehen sieben Neuzugänge im Kader des Abstiegskandidaten, die in der Winterpause integriert werden mussten.
Zum Auftakt empfängt die Mannschaft den VFL Schwerte, auf dem Papier schon kein einfacher Gegner, für Sentürk aber noch ein Stück undankbarer: "Schwerte ist unser Angstgegner, da konnten wir in den letzten Jahren kaum Punkte sammeln." Und gerade die braucht der VTS in der akuten Situation. "Ich denke, dass uns 32 Punkte am Ende der Saison ausreichen sollten um nicht abzusteigen, dass sollte für unsere Mannschaft möglich sein", hofft Sentürk, dass seine Mannschaft 20 Punkte aus den verbleibenden Spielen holen kann.