Der Wittener Bezirksligist konnte in dieser Saison seit Spieltag eins nur selten überzeugen und spielt als Absteiger aus der Landesliga 3 beinahe vom Anpfiff der Spielzeit 2014/2015 weg gegen das Durchrutschen in die Kreisliga A an.
Rücktritt, Sieg, Niederlage
Nach vielen Misserfolgen, zwischenzeitlichen Euphorieanflügen - die dann nach einem erneuten Misserfolg schnell wieder abebbten - , hatte sich Trainer Uli Sieweke in der vergangenen Woche entschieden, auf sich und seine Gesundheit zu hören und sein Traineramt zur Winterpause niederzulegen (RS berichtete: reviersport.de/289276---stockum-andreas-luthe-kreispokal-unterwegs.html). Die erste Aufgabe des bisher spielenden Co-Trainers Daniel Bittorf als kommender neuer Chefcoach brachte dann trotz arger Personalnot einen umjubelten 3:2-Erfolg im Kreispokal gegen Favorit SC Weitmar hervor. Ausgerechnet Torhüter Gracjan Rybicki, durch Siewekes Entschluss innerhalb dieser Saison durch Meikel Wagner ausgetauschte ehemalige Nummer eins, stellte als i-Tüpfelchen mit einem Treffer das Weiterkommen sicher.
Ein Drama wäre aber kein Drama, wenn auf eine vermeintliche positive Wendung kein neuer Nackenschlag folgen würde. Gegen den zugegeben wiedererstarkten SSV/FCA Rotthausen konnte Stockum das positive Pokalerlebnis (zunächst) nicht in die Liga hinüberretten. 1:2 hieß es am Sonntag aus Sicht der Bittorf-Elf, die damit nur drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz verharrt. Und dennoch: Die Wittener, jetzt defensiv mit einer Viererabwehrkette ausgestattet, glauben weiter an die dauerhafte Wende zum Positiven. "Wir brauchen uns vor keinem in der Liga verstecken", betont Bittorf.
An der Pferdebachstraße sehnen sie sich nach Konstanz statt Kuriosität.