Den Anfang machen der ehemalige Wuppertaler Ben Abelski, der schon in der vergangenen Saison 20-fach für die Elf von Coach Christian Schmitz traf, sowie der ehemalige Fortuna-Stürmer Marcel Podszus, den der Rather Trainer zum Sechser umfunktioniert hat. Mit Benjamin Baltes stößt nun sogar ein ehemaliger U-Nationalspieler zum RSV.
"Er und Ben Abelski sind sehr gute Freunde, so kam der Kontakt zustande und dann hat sich das so ergeben", berichtet Schmitz stolz, zumal Baltes Angebote aus höheren Ligen zu Gunsten der Rather abgelehnt hat. "Ich versuche ihm den Spaß am Fußball wiederzugeben, den hatte er zuletzt in Uerdingen verloren." Der ehemalige RWE-Kicker soll helfen, mittelfristig die Bezirksliga zu verlassen. "Wir werden da nichts über den Stock brechen, aber die Ambitionen sind da und ich denke schon, dass wir in ein, zwei Jahren mal über den Tellerrand schauen sollten."
Dass der Saisonstart gegen den Aufsteiger FC Maroc (3:1) gelungen ist, erleichtert den Rather Linienchef. Schließlich hat er als einer von wenigen den marokkanischen Klub aus dem Düsseldorfer Süden auf der Rechnung: "Für mich haben die eine der besten Mannschaften der Liga und ich bin froh, dass ich das erkannt habe. Ich wünsche allen Vereinen viel Spaß gegen die."
Schließlich hat der Aufsteiger einiges an Zuschauern ins Rather Waldstadion mitgebracht, die mit marokkanischer Folklore-Musik den gesamten Platz beschallen. "Man versteht absolut nichts mehr. Der Schiedsrichter hört nicht einmal mehr, wenn er wechseln will, so laut ist das da. Kein Verein braucht sich hinterher wundern, wenn er da eine Reise kriegt. Ich bin froh, dass wir die geknackt haben", resümiert Schmitz, der den FCM in der Vorbereitung einige Male selbst beobachtet hatte.