Der Bezirksligist hat sich die Dienste von Faruk Köse gesichert. Der 30-Jährige ordnete zuletzt das Spiel von Preußen Hochlarmark und soll bei den Fortunen künftig die vielen jungen Spieler anführen. "Faruk ist ein sehr erfahrener Spieler mit Führungsqualitäten. Er wird uns charakterlich weiterbringen und uns vor allem fußballerisch die nötige Stabilität in der Defensive geben", ist Trainer Michele di Bari überzeugt.
Großes Kommen und Gehen
Der Coach, ebenfalls neu an der Nordstraße, begrüßt aber neben Köse gleich weitere 17 (!) frische Kräfte, die beim Bezirksligisten angeheuert haben. Gleichzeitig verließen viele Spieler die Herner, die insbesondere den Verlust der Leistungsträger Christoph Reckort, Naim Ajeti und Robin Hermans verkraften müssen. Unter den zahlreichen neuen Spielern steckt mit Akteuren wie Köse, Robert Hansmann (Westfalia Herne), Enes Abaza (TuS Haltern), Michele Pirsig oder Michael Lier (beide SpVgg. Horsthausen) jedoch eine Menge Potenzial.
Neutrainer di Bari schaut hoffnungsvoll auf die neue Saison: "So ein heftiger Umbruch mit 18 Neuzugängen ist nicht einfach, aber von mir aus kann es endlich losgehen", sagt er. Die gute Leistung seiner Mannschaft bei der eigenen Saisoneröffnung beim Testspiel gegen den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel (0:4) macht Lust auf mehr. Insgesamt verlangte das Trainerteam der Mannschaft in der Vorbereitung so einiges ab. "Ich weiß, dass wir viel von den Jungs verlangen, aber ohne geht es einfach nicht. Die Jungs wollen aber alle und ziehen zu 100 Prozent mit. Kurz gesagt: Sie haben Bock", betont di Bari.
Mittelfristig in die Landesliga
Der Trainer, selbst zuletzt für Westfalia Herne tätig, will mit seiner neuformierten Mannschaft das Maximum erreichen, setzt dabei aber nicht nur auf die reine fußballerische Klasse seiner Untergebenen, wie er RevierSport bereits Anfang Mai verriet: "Außer dem fußballerischen Können ist mir der Charakter der einzelnen Spieler und die Fähigkeit zur Selbstkritik sehr wichtig", erläuterte der Fortunen-Coach. Die Herner kommen zunächst als Wundertüte daher, doch mit einem Leader und einer motivierten Rasselbande soll die ein oder andere Überraschung gelingen. Nach Platz sieben in der Endabrechnung der Vorsaison streben die Fortunen nicht kurz-, aber mindestens mittelfristig in die Landesliga.
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