"Normalerweise haben wir einen Schnitt von 120 Zuschauern. Das war der Wahnsinn. Da sieht man, wie viele Leute für solche Spiele mobilisiert werden können", war Repelens Erfolgstrainer Sascha Weyen begeistert.
Die, die es mit dem VfL hielten, sollten ihren Besuch auf der Kunstrasenanlage in Repelen nicht bereuen. Durch einen 3:1-Erfolg gegen die SGP Oberlohberg machten die Blau-Weißen den sensationellen Doppelaufstieg perfekt. Chefcoach Weyen und seinen Assistenten Rainer Bertok, Rainer Schweers sowie Torwarttrainer Claus Pehla ist es innerhalb von zwei Jahren gelungen aus der Kreisliga A in die sechsthöchste Spielklasse - die Landesliga - am Niederrhein vorzudringen. "Das letzte Mal war der VfL Repelen 1978 in der Landesliga. Ich glaube diese Zahl sagt alles darüber aus, wie hoch der Aufstieg zu bewerten ist. Wir haben alle zusammen sensationelles geleistet," lobt Weyen.
150 Fans von Genc Osman vor Ort
Unter den 800 zahlenden Zuschauern, für die nur eine Kasse geöffnet war, waren auch rund 150 Fans des SV Genc Osman Duisburg zu Gast. Spieler, Funktionäre und Anhänger der "Türken" hofften vergeblich auf einen Patzer der Repelener und verpassten den Aufstieg um Haaresbreite.
Dass die VfL-Mannschaft am Ende um einen winzigen Punkt besser als Genc Osman war und bis um halb drei in der Früh feiern konnte, war auch ein großer Anteil von Yassin Ait Dada. Der Angreifer erzielte in 34 Spielen 26 Tore und stieg nicht nur mit dem VfL auf, sondern schnappte sich auch den Titel des Torschützenkönigs. Sein Verbleib in Repelen ist noch nicht gesichert. "Yassin verhandelt immer bis zum letzten Tag. Wir werden mit ihm aber geduldig sein. Ich hoffe sehr, dass er uns auch in der kommenden Saison zur Verfügung stehen wird", sagt Weyen.