Momentan trennen den Tabellenvierten nur vier Punkte vom Relegationsplatz. Doch sollte das Team von Trainer Holger Stemmann von der Auswärtsreise zum Spitzenreiter SC Husen-Kurl keine Punkte mitbringen, dürfte der Aufstiegszug in Richtung Landesliga wohl abgefahren sein.
Angeblich ist der Aufstieg in Langschede gar kein Thema, doch Trainer Holger Stemmann hat sich selbst bei einem Blick auf die Tabelle erwischt: "Wir schreien nich unbedingt nach der Landesliga. Doch natürlich macht man sich Gedanken über das, was noch gehen kann." Und das ist eine Menge: Sollte der SV drei Zähler am Sonntag entführen können, wäre er wieder voll im Geschäft. Andererseits muss der Tabellenvierte auch noch einen Blick auf die unteren Plätz in der Bezirksliga werfen, da elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz schnell weg sein können.
"Wir sind voll im Soll"
Das weiß auch Stemmann: "Elf Punkte sind nicht die Welt. Wir können nicht ausschließen, dass wir noch einmal da unten reinrutschen. Ich bin aber guter Dinge. Momentan sind wir voll im Soll." Träumen scheint nicht erlaubt zu sein, das meint zumindest der Coach. "Wenn wir träumen, dann verschlafen wir", ist sein Statement sowohl zu den Zielen der Rückrunde als auch zum Spiel gegen den SC.
Sein Trainerkollege vom SC Husen-Kurl will trotz der Tabellenführung ebenfalls nichts von der Landesliga wissen. Jörg Lange: "Wir machen uns darüber keine Gedanken und gehen die Sache ganz gelassen an. Unser Ziel ist es, die gute Hinrunde zu bestätigen." Heißt also: Aufstieg! Oder? "Wir hätten nichts dagegen und es ist ein schönes Gefühl, ganz oben zu stehen. Ob es am Ende zu mehr reicht, wird man von Sonntag zu Sonntag sehen", erklärt Lange. Für ihn zählt nur die Leistung auf dem Platz und daher sind Nebengeräusche von außerhalb eher lästig. Am Wochenende kommt es direkt zum Kräftemässen mit einem Topteam.
"Wollen dem Spitzenreiter ein Bein stellen"
Jörg Lange erwartet einen "sehr guten Gegner" aus Langschede. Das Hinspiel konnte der SC mit 4:2 (3:1) gewinnen. Lange erinnert sich: "Im Hinspiel hat uns der SV viel abverlangt. Es war ein enges Spiel und ich denke, dass es im Rückspiel nicht anders sein wird."
Sein Gegenüber vertraut auf die typischen Fußballtugenden: "Es wird eine ganz besondere Partie. Wir spielen auf Asche, da sind Einsatz, Kampf und Wille gefragt. Wir wollen dem Spitzenreiter sprichwörtlich ein Bein stellen", tönt Holger Stemmann. Er erwartet ebenfalls ein enges Match, dass seinen Sieger im Kampf finden wird.