Das sieht auch Rupert Freytag so. Der Abteilungsleiter nimmt sowohl Mannschaft und Trainer aber in Schutz und macht niemandem einen Vorwurf wegen dem aktuellen Tabellenstand. "Wir mussten vor und während der Saison den Verlust von insgesamt sechs Spielern wegstecken", erklärt er, "das konnten wir nicht verkraften, da in unserem restlichen Kader nun mal nicht mehr Qualität steckt."
Freytag emint dies keineswegs negativ. "Die Jungs sind alle tolle Kerle und legen sich richtig ins Zeug. Auch jetzt noch, wo unsere Lage im Grunde aussichtslos ist." Das sieht man auch daran, dass der TSV eigentlich noch in keinem Spiel richtig untergegangen ist. 0:4 ist due hächste Saisonniederlage - Gegner war TuS Enneptal II.
Verinsanlage frisst das Geld auf
Noch schlimmer als der Verlust von drei Stammkräften vor der Saison war der Weggang von Topstürmer Astrit Fazlija, der in der letzten Saison mit dafür sorgte, dass Hagen die Klasse hielt, während der Spielzeit. "Von seinem Bruder Dardan haben wir uns getrennt, weil er sich nicht benehmen konnte", erklärt Freytag, "und dann ist er aus Solidarität mit ihm gegangen. Das war schon sehr bitter." Zumal die beiden Neuen Jens Riemenschneider und Cosimo Schmitz bisher nicht in die Fußstapfen treten konnten.
Das Problem von Fichte Hagen ist - wie bei vielen Klubs - das Geld. Da der Verein eine eigene Anlage hat und vor gut 10 Jahren einen Kunstrasenplatz für eine Million Euro gebaut hat, der schon bald wieder einen neuen Belag brauacht, ist für Spieler kein Geld da.
Mit Freude in die Kreisliga A
Doch Fichte nimmt es, wie es ist. "Dann spielen wir eben im nächsten Jahr mit einer jungen Mannschaft in der Kreisliga", blickt Freytag nach vorne, "und haben sicher wieder mehr Spaß am Fußball. Wir bringen die Saison jetzt vernünftig zuende, versuchen noch das eine oder andere Spiel zu gewinnen, und dann freuen wir uns auf die Kreisliga A."