Und die waren ganz wichtig: Wattenscheid ist damit an Hiltrop vorbei und wieder punktgleich mit dem ersten Nichtabstiegsplatz. Im Moment steht die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt auf Platz 16. „Die Mannschaft wollte nach den Niederlagen unbedingt wieder in die Spur“, meint der Coach. „Sie hat eine tolle Leistung gezeigt und Hiltrop niedergezwungen. Wir waren bissiger in den Zweikämpfen und haben mehr Laufbereitschaft gezeigt“, lobt Schmidt seine Mannschaft.
„Gewinnen ist für uns nicht Gang und Gebe“
Da die Wattenscheider Zweitvertretung erst 14 Tore erzielt hat, davon vier am Sonntag, war dieser Sieg für Schmidt und seine Mannschaft etwas Besonderes. „So hoch zu gewinnen ist für uns nicht Gang und Gäbe. Ich hoffe, dass wir das Selbstvertrauen jetzt mit in die nächsten Spiele tragen können.“ Leicht werden die kommenden Aufgaben jedoch nicht. Denn auch in Wattenscheid hat man mit Personalproblemen zu kämpfen. „Wir sind personell doch arg gebeutelt“, meint Schmidt.
Auch aus der ersten Mannschaft kann die Zweitvertretung wenig bis gar keine Hilfe erwarten – das Gegenteil ist der Fall: "Die haben selbst Probleme. Teilweise müssen sogar unsere Spieler nach oben, da haben wir manchmal echt Engpässe. Aber noch finde ich immer elf Leute, die sonntags Lust auf Fußball haben", berichtet Schmidt. Deswegen lehnt er sich mit Zielen für die restliche Saison nicht allzu weit aus dem Fenster: „Wir wollen versuchen, den Anschluss an die Nichtabstiegsränge zu halten.“
„Wir werden das Glück finden“
Am nächsten Spieltag geht es für seine Mannschaft zum Polizei SV Bochum. „Das wird nicht einfach, aber auch da werden wir hinfahren um einen Punkt zu holen... oder auch drei“, schätzt Schmidt die Lage ein. „Außerdem ist die Abwehr von denen nicht die allerbeste. Wir wollen auftreten wie gegen Hiltrop. Wir werden vorne unser Glück suchen – und finden.“