„Klar, wir können nicht klagen“, meint Michael Wüsten, Trainer der SG Kupferdreh-Byfang, zum positiven Saisonstart. Im Moment steht die Mannschaft mit 16 Punkten auf Platz sechs. „Wir sind sehr zufrieden, wissen allerdings auch, dass es noch eine schwere Saison wird“. Deswegen gucke man „nicht nach oben, sondern nur nach unten. Erstmal wollen wir Abstand zu den Abstiegsrängen aufbauen. “ Denn der Trainer weiß, dass sie „einige Spiele nur glücklich gewonnen“ haben.
„Die richtigen Schwerpunkte gesetzt“
Das liegt aber auch daran, dass die Defensive ganz klar zu den Stärken des Teams gehört. Offensiv sieht es nicht ganz so gut aus. In den ersten acht Spielen hat Kupferdreh erst 14 Tore gemacht – selbst Schlusslicht Schwarz-Weiß Essen II hat einen Treffer mehr erzielt. „Na und? Dafür haben wir mit die wenigsten Gegentore kassiert“, meint Wüsten nur. „Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel, zu Null zu spielen. Vorne kommen wir schon irgendwie an Tore, aber hinten muss dicht sein. Das ist vielleicht nicht der attraktivste Fußball der Liga, aber wir wollen erstmal erfolgreich sein. Ich denke, wir haben da die richtigen Schwerpunkte gesetzt“. „500 Meter Luftlinie“
Am Sonntag kommt der Heisinger SV zum Derby. „Das sind wirklich immer interessante und hitzige Spiele, voller Emotion. Meine Jungs sind schon heiß auf das Spiel, zumal es nur 500 Meter Luftlinie sind“. Dennoch geht Wüsten mit Optimismus an das Spiel heran. „In der Vorbereitung haben wir Heisingen schließlich zweimal auf Turnieren geschlagen“. In dieser ausgeglichenen Essener Gruppe will die SG Kupferdreh-Byfang erst einmal Punkte gegen den Abstieg sammeln. „Wenn es bis zur Winterpause so weitergeht, können wir uns gerne über neue Ziele unterhalten“.