Holtens Trainer "Beppo" Gambino musste mit seiner Mannschaft am gestrigen Sonntag einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Nach zuletzt zwei gewonnenen Spielen in Folge, unter anderem ein 2:1 gegen das Team von GW Lankern, welches Thorsten Möllmann unlängst als "Haubentaucher" bezeichnete, folgte eine 2:5-Niederlage beim nächsten Mitkonkurrenten um den Abstieg, dem SC 1920 Oberhausen.
Einwechselspieler patzt
"Wir waren einfach nicht so bissig, wie der Sportclub. Es fehlte auch die nötige Einstellung. Auch wenn wir zweimal ausgleichen konnten, so hatten wir nie Zugriff auf das Spiel." Mit Daniel Schubert brachte Gambino in der 64. Minute einen neuen Spieler in die Partie - eine folgenschwere Entscheidung: "Daniel patzt kurz nach seiner Einwechslung und verursacht das 2:3 für den Gegner. Danach lassen wir wieder die Köpfe hängen." Holten kassierte in acht Spielen insgesamt 29 Gegentore, ein Indiz für die fehlende Einstellung.
Abgänge der Leistungsträger konnten nicht kompensiert werden
Für Gambino, der erst im Juli bei Grün-Weiß Holten einstieg, war es von Beginn an schwierig, eine eingespielte Mannschaft aufbieten zu können. "In der Saisonvorbereitung verließen uns insgesamt 16 Spieler, nur vier sind hier in Holten geblieben. Das musst du erstmal wegstecken. Trotzdem haben wir meiner Meinung nach eine Mannschaft mit technisch versierten Spielern, es fehlt uns aber an der Breite."
Gambino hofft, im Winter den Kader mit weiteren Spielern füllen zu können. Bei der momentanen Tabellensituation von Holten ist es natürlich schwierig, attraktive Angebote aussprechen zu können.
Am Sonntag steht das nächste Kellerduell an. Diesmal heißt der Gegner VfR 08 Oberhausen. "Ein Sieg ist hier ganz klar Pflicht. Vor allem zu Hause müssen wir einfach punkten", lautet die klare Marschroute von Gambino für das Spiel. Ob die Einstellung dann stimmt, wird sich zeigen.