"Wenn man Letzter ist, lässt sich da nicht viel drehen", muss Trainer Uli Leifken nach dem Start in die neue Bezirksliga-Saison zugeben. Sein Team kommt einfach noch nicht in Tritt und trägt deshalb nach vier Spielen die Rote Laterne. "Natürlich haben wir uns das ganz anders vorgestellt, aber zur Zeit haben wir einfach einen schlechten Lauf", meint Leifken.
"Es kann nur bergauf gehen"
Mit ein wenig Galgenhumor sieht der Coach die aktuelle Situation in Lüdinghausen trotzdem, schließlich "kann es nicht viel schlechter werden, wenn man Letzter ist." Doch trotz der Tatsache, dass Union als Absteiger eigentlich oben mitspielen sollte, war der direkte Wiederaufstieg für den Verein nie ein Thema. "Wir haben 14 Neue im Kader, die sich erstmal finden müssen. Wir müssen unsere Mannschaft erst wieder aufbauen, da wäre das Ziel Aufstieg vermessen", so Leifken. Deshalb wird in dieser Saison vorerst ein gesicherter Mittelfeldplatz angepeilt, denn "Zaubern kann keiner", schmunzelt der Trainer.
Den Abstieg noch in den Knochen
Im letzten Jahr ging es für den SC aus der Landesliga runter in die Bezirksliga, was bei einigen Spielern auch noch Spuren hinterlassen hat. "Manche haben den Abstieg noch in den Knochen und müssen die negativen Erlebnisse erst noch verarbeiten", ergänzt der Lüdinghausener Übungsleiter. Vielleicht ist das der Grund, weshalb in den letzten Wochen das letzte Quäntchen Glück fehlte. "Das Derby gegen Senden hätten wir auch gewinnen können und gegen Overberge hat eine Situation die Partie entschieden, da ist natürlich Pech im Spiel."
Frustbewältigung durch Punkte
Dennoch soll im Club keine Panik ob der kritischen Tabellensituation aufkommen, es müssen in den nächsten Spielen nur die Ergebnisse stimmen. "Wenn wir mehr Punkte sammeln, kommt auch das Selbstvertrauen zurück", zeigt sich Leifken hoffnungsvoll. Damit soll es dann am nächsten Wochenende gegen Eintracht Dortmund losgehen, wo sich das Team endlich belohnen und das Punktekonto aufstocken will.