|
VfL Bochum
|
1:0 |
1. FC Heidenheim
|
Der Herr des Aluminiumgehäuses hört auf den Namen Dennis Haefs, ist 28 Jahre jung und seines Zeichens Torwart beim Bezirksligisten TSV Bockum. Es war ein sensationeller Abend für ihn, gegen den MSV machte er das Spiel seines Lebens. Von Beginn an wurde Haefs auf Herz und Nieren geprüft und brachte durch seine Blitzreaktionen und Glanzparaden die Offensivabteilung der Zebras der Verzweiflung nahe. Die Duisburger, besonders Kingsley Onuegbu, bissen sich an dem 1,87 Meter großen Schlussmann die Zähne aus. Ohne ihn wäre die Partie deutlich höher zu Ende gegangen als 0:4 – was für die Bockumer, die mit Mann und Maus in ihrer eigenen Hälfte verteidigten, durchaus schmeichelhaft war.
Haefs selbst blieb nach dem Auftritt auf großer Bühne eher bescheiden. Auf die Frage, wie er sich auf die Partie vorbereitet hat, antwortete er: „Ich habe früher Feierabend gemacht, das war's dann aber auch schon.“ Die Krefelder starten am Sonntag in die Bezirksligasaison und neben der allgemeinen Saisonvorbereitung blieb nicht viel Zeit, um sich speziell auf die Zebras vorzubereiten. Trotz der vorangegangenen Niederlage feierte der TSV den lauen Pokal-Sommerabend gepflegt mit einem Tablett Bier in der Kabine.
"Ich habe noch davon geträumt"
Für sie war es das Spiel der Spiele, das absolute Highlight, das sie wohl nur einmal in ihrer Fußballerkarriere erleben werden. Auch Haefs wird noch lange in den Erinnerungen an seinen Sensations-Abend schwelgen. „Natürlich waren wir nervös. Ich habe mir das Spiel von Freunden auf Video aufnehmen lassen, habe mir das direkt in der Nacht noch angeschaut und auch noch von dem Spiel geträumt.“
