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Umfrage in Oberhausen
"Ich hätte es den Essenern gerne gezeigt"

Bezirksliga: Die große Umfrage zur Gruppeneinteilung

Die neue Einteilung der Bezirksligen sorgt bei den Vereinen für viel Gesprächsstoff. Denn damit wird es keine Duelle zwischen Essen und Oberhausen mehr geben.

Während in Essen wie auch in Bottrop und Oberhausen die zahlreichen bevorstehenden Derbys nicht zuletzt im Hinblick auf die Zuschauerzahlen für Vorfreude sorgen, sehen die Betroffenen auch größere Entfernungen, die zurückgelegt werden müssen. RS fragte bei den beteiligten Trainern aus Oberhausen nach.


Thorsten Hamm (VfR 08 Oberhausen):

„Das ist eine ganz gute Gruppe. Die Mannschaften aus Wesel sind für mich schwer einzuschätzen, da muss man erstmal den Saisonstart abwarten. Die Abstiegsregelung trifft natürlich viele Mannschaften und unser Ziel ist dementsprechend auch der Klassenerhalt. Aber ich bin da positiv gestimmt und denke, dass wir dieses Ziel erreichen können. Wir müssen mal schauen, wie sich die Saison entwickelt.“

Christian Dahlbeck (Arminia Klosterhardt II):

„Diese Einteilung ist doch mal etwas Neues: Alle Bottroper und Oberhausener wieder in einer Liga! Nach einigen Jahren in der Essener Gruppe freuen wir uns richtig auf viele Derbys und viele schöne Anlagen und Naturrasenplätze im Bocholter Raum.“

Guido Contrino (SW Alstaden):

„Durch die Zusammenlegung gibt es eine unheimlich hohe Qualität in der Liga und viele Derbys. Man kennt sich und da wird es heiß her gehen. Im Gegenzug sind einige Auswärtsfahrten natürlich sehr weit. Aber als Entschädigung gibt es im Raum Bocholt auch wunderbare Naturrasenplätze. In meinen Augen ist es auch sehr positiv, dass die Elf-Uhr-Spiele im Essener Raum wegfallen. Insgesamt wird es für uns als Aufsteiger in dieser Gruppe sicherlich richtig schwer. Aber wir nehmen es, wie es kommt und freuen uns riesig auf die Saison.“

Beppo Gambino (GW Holten):

„Hammer! Eine hammer Gruppeneinteilung und es wird richtig schwer für uns. Mit Mannschaften wie Blau-Weiß Oberhausen oder auch Schwarz-Weiß Alstaden. Und dazu noch die Mannschaften aus Bocholt! Die Liga ist auf jeden Fall viel stärker als noch in der vergangenen Saison. Aber wir freuen uns darauf, das werden einige heiße Derbys.“

Udo Hauner (Adler Osterfeld):

„Mir gefällt das sehr. Eine neue Herausforderung. Wir werden eine komplett neue Mannschaft haben und werden mit aller Macht versuchen in der Liga zu bleiben. Der Klassenerhalt ist das oberste Gebot, aber die vielen Derbys werden sicher auch viel Spaß machen.“

Dirk Wißel (SF Königshardt):

„Schön, mal etwas ganz anderes. Für mich persönlich etwas ganz Neues und sicherlich eine gelungene Abwechslung. Das werden viele spannende Spiele gegen interessante Gegner.“

Sebastian Stempel (Dostlukspor Bottrop):

„Das Niveau wird sehr hoch sein. Ich habe selber vier Jahre in Bocholt gespielt und kenne daher viele der zukünftigen Mannschaften. Das sind alles große und robuste Teams. Beim Blick auf die Tabelle vom letzten Jahr sieht man, dass viele von ihnen auch oben gestanden haben – was die Oberhausener angeht, ist ja bekannt, dass sie gut aufgestellt sind. Bei sechs Absteigern kann es für uns nur darum gehen, die Klasse zu halten.“

Michael Schneider (SC 20 Oberhausen):

„Ich bin mit dieser Einteilung sehr zufrieden. Wir haben nach wie vor viele Derbys gegen die Oberhausener Teams. Dass wir gegen Klubs aus Bocholt antreten, ist ebenfalls sehr interessant. Das erinnert mich an alte Zeiten beim Spielclub in den achtziger Jahren, als es regelmäßig Völkerwanderungen von der Knappenstraße in Richtung Bocholt gab. In der nächsten Saison wird der eine oder andere Bus aus Oberhausen nach Bocholt reisen. Das ist für die Mannschaft und unsere Fans eine schöne Sache. Sportlich wird es für uns sicher nicht einfach. Wir müssen versuchen, den Großteil der Punkte auf unserer heimischen Asche zu holen.“

Thorsten Möllmann (Blau-Weiß Oberhausen):

„Ich habe mich über diese Einteilung sehr geärgert. Es ist schade, dass ich gegen die Essener Vereine nicht mehr antreten darf. Denen hätte ich es gerne nochmal gezeigt. Vor allem hatte ich mir vorgenommen, für neue Zuschauer-Rekorde zu sorgen. In der letzten Saison hatte ich beim Spielclub drei Spiele mit über 1000 Zuschauern. Diese Marke wollte ich nächstes Jahr nochmals toppen. Aber dann kommen eben 1500 Leute, wenn ich mit Blau-Weiß gegen meinen alten Verein antrete. Sportlich ist es nach wie vor eine spannende Gruppe. Wir treffen auf einige interessante und gute Gegner. Unser Ziel bleibt trotzdem der Aufstieg. Ich arbeite mit unserem Präsidenten Frank Kielczewski weiterhin an einigen Transfers. Wenn ich meinen Wunsch-Kader beisammen habe, fegen wir alles weg.“

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