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Adler Frintrop
Sous trauert seiner Nummer eins nach

Adler Frintrop: Sous kritisiert hohe Amateur-Gehälter
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Bezirksligist Adler Frintrop ist auf der Suche nach einer neuen Nummer eins. Torhüter Marcel Bolte hat sich dem Ligarivalen TuS Essen-West 81 angeschlossen.

Der Verlust seines Stammtorhüters macht Adler-Coach Frank Sous schwer zu schaffen. Bolte bezeichnet er als "einen der besten Torhüter der Bezirksliga." Gleichwertiger Ersatz ist nicht in Sicht, zumal dem Klub vom Wasserturm traditionell die finanziellen Mittel fehlen, um externe Akteure zu verpflichten. Sous prangert in diesem Zusammenhang die hohen Spieler-Gehälter im Amateur-Bereich an. "Marcel Bolte hat von Essen-West 81 ein Angebot erhalten, das meilenweit von unseren Möglichkeiten entfernt ist. Ich frage mich ernsthaft, wie einige Vereine in Essen das auf die Beine stellen. Alleine mit Siegprämien lassen sich eben keine gestandenen Spieler mehr halten. Das ist sehr schade", sagt Sous.

Starker Unterbau muss die Abgänge kompensieren

Immerhin ist der Verlust wichtiger Leistungsträger kein Novum für die Adler-Träger. Jahr für Jahr verlassen talentierte Eigengewächse den Wasserturm, um bei höherklassigen oder wie im Fall von Bolte bei finanzstärkeren Vereinen anzuheuern. So kamen Dennis Wibbe und Kevin Sokhan Sanj in der vergangenen Saison für den FC Kray in der Regionalliga zum Einsatz. Matthias Bloch hat sich in seinem ersten Jahr zu einem Führungsspieler beim ambitionierten Landesligisten SV Schonnebeck entwickelt. Höhere Ziele lassen sich demnach nicht in Angriff nehmen. "Ohne diese Kaliber ist es für uns unmöglich, in die Landesliga aufzusteigen. Damit müssen wir uns leider abfinden", räumt Sous ein.

Die Frintroper werden auch in der kommenden Spielzeit primär auf ihre starke Jugendabteilung zurückgreifen. Der Großteil des letztjährigen Kaders, dem immerhin der Sprung auf den sechsten Tabellenplatz gelang, wird zusammenbleiben und mit Eigengewächsen aufgefüllt. Auch wenn es für große Sprünge nicht reichen wird, blickt Sous der neuen Saison optimistisch entgegen. "Wir haben das Glück, dass wir auf einen guten Unterbau zurückgreifen können. Dadurch werden wir wieder in der Lage sein, den einen oder anderen Favoriten zu ärgern."

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