Ein Grund für das bisher schwache Abschneiden ist sicherlich das knüppelharte Auftaktprogramm für die Zweitvertretung des NRW-Ligisten. In den ersten beiden Partien gegen Union Velbert (0:2) und den Mülheimer SV (0:1) traf die Elf von Spielertrainer Michael Bestler auf zwei Mitfavoriten um den Aufstieg. Der Übungsleiter möchte diesen Umstand jedoch nicht als Ausrede gelten lassen: "Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich kann diesem Spielplan durchaus etwas Positives abgewinnen. Immerhin weiß man anschließend, wo man steht."
Bestler sieht Steigerung gegen Mülheim
Der aktuelle Stand ist andererseits nicht übereinstimmend mit den ambitionierten Zielen des Landesliga-Absteigers. Laut Bestler wolle der Velberter Nachwuchs "oben mitspielen". Optimismus schöpft der Trainer aus der Leistung gegen den Mülheimer SV, dem man nur sehr unglücklich durch ein Tor in der Nachspielzeit unterlag. "Das Spiel gegen Mülheim war eine hundertprozentige Steigerung im Vergleich zur schwachen Darbietung gegen Union. Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft und hätten das Spiel gewinnen müssen. Leider hat uns eine katastrophale Chancenverwertung um den Lohn der Arbeit gebracht", betont der 39-jährige Bestler, dessen Team nach wie vor auf den ersten Treffer wartet.
Hilfe aus der ersten Mannschaft
Den Torriecher sollten seine Schützlinge schnellstmöglich zurückgewinnen, denn der Spielplan kennt zurzeit kein Erbarmen mit der jungen Velberter Mannschaft. Am kommenden Sonntag gastiert mit dem SC Steele 03/20 der nächste Titelanwärter an der Poststraße. Wertvolle Hilfe könnte die U23 von der ersten Mannschaft erhalten, die am Wochenende spielfrei hat. "Einige Akteure aus dem NRW-Liga-Kader werden auf jeden Fall zum Einsatz kommen. Allerdings werden es ausschließlich junge Spieler sein, die die Möglichkeit nutzen sollen, um Spielpraxis zu sammeln. Wir wollen unbedingt gewinnen, da wir den Anschluss an die obere Tabellenregion nicht komplett verlieren wollen", hofft Bestler, dass gegen die Essener die Wende eingeläutet wird.