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Bezirksliga WF 14
Lokalrivalen in der (Tor-)Krise verbunden

Hattingen: Rivalen in der (Tor-)Krise verbunden
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Für die beiden Hattinger Vertreter in der Bezirksliga Westfalen 14 geht es gegen den Abstieg und das auch, weil die Lokalrivalen ein gemeinsames Problem haben.

An den spielerischen Qualitäten kann es nicht liegen, da sind sich Veli Kutlu und Marius Kundortas einig. Unisono unterstreichen beide nachdrücklich, dass „die Chancen immer da waren.“ Trotzdem haben Hedefspor Hattingen (11 Tore) und Lokalrivale TuS Hattingen (9 Tore) große Schwächen in der Offensive offenbart und stellen folgerichtig die schwächsten Angriffsreihen der Liga. Darum krebsen die beide Klubs aus der westlichsten Stadt des Ennepe-Ruhr-Kreises in den Niederungen der Bezirksliga rum und werden die Rückrunde in erster Linie mit dem Versuch verbringen, dem Abstieg zu entgehen.

Nachwuchs musste sich erst eingewöhnen

Dass der TuS vor einer schweren Saison stehen würde, war klar. Nachdem die Kundortas-Elf schon im letzten Jahr nur knapp dem Gang in die Kreisklasse entkommen konnte, war im Sommer kein Geld da, um den Kader im großen Rahmen zu verstärken. „Wir konnten uns nur mit A-Jugendlichen vervollständigen und die mussten sich erst einmal akklimatisieren“, erklärt der Trainer.

Hinzu kam eine Reihe von Verletzungen, die vor allem die Stürmer trafen. „Dadurch fehlte uns die Durchschlagskraft“, weiß Kundortas. Immerhin reicht es dank einer starken Abwehr (erst 16 Gegentreffer) zum elften Platz und der Aussicht, mit einem guten Auftakt schnell ins gesicherte Mittelfeld vorstoßen zu können. Personell hat sich im Winter nichts getan, zumal einige Rückkehrer beinahe als Neuzugänge durchgehen könnten. Dass das gelichtete Lazarett jedoch dazu führt, dass dem Team eine ruhige Rückrunde bevorsteht, glaubt Kundortas nicht: „Wir werden um den Klassenerhalt kämpfen müssen.“

Zwischen Anspruch und Realität...

Der Ligaverbleib steht auch bei Hedefspor im Vordergrund. Erst ein Sieg bedeutet Platz 15, was durch den Rückzug des SSV Hagen dem letzten Rang gleich kommt. Dass die Lage derart bedrohlich werden könnte, hatte keiner im Verein erwartet. Nach einer guten Vorsaison (Platz fünf), gab Geschäftsführer Bekir Turan im Sommer selbstbewusst Platz zwei bis sechs als Ziel aus und fügte gar an: „Eigentlich können wir uns nur selber schlagen“ Sechs Monate später weiß man, dass Anspruch und Realität derzeit so weit voneinander entfernt sind, dass eine Annährung in der Rückrunde äußerst unwahrscheinlich ist.

Trainer Veli Kutlu ist sich dennoch sicher, dass sein Team auch im nächsten Jahr in der Bezirksliga spielen wird. „Der Einsatz und die Beteiligung im Training zeigen, dass die Mannschaft da unten raus will.“ Panik will er angesichts der sportlichen Lage keineswegs verbreiten. „Die Situation ist ernst, aber nicht dramatisch. Wir haben ja noch die komplette Rückrunde vor uns und wirklich keinen großen Abstand zum Nicht-Abstiegsplatz. Wir greifen an und schauen dann, was dabei raus kommt.“

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