"Natürlich gibt es in unserer Situation nichts mehr zu beschönigen. Wer Tabellenletzter ist, der steht auch verdient ganz unten. Aber ich kann dieser Momentaufnahme auch etwas Gutes abgewinnen, denn jetzt haben wir den Tiefpunkt erreicht und es kann nur noch aufwärts gehen", versucht Trainer Hildebrandt in Sachen Klassenerhalt neuen Mut zu schöpfen.
Dass der Unterbau des NRW-Ligisten (derzeit ebenfalls Tabellenletzter) eigentlich mehr Potenzial hat, konnte man auch in der laufenden Saison schon beobachten. So wurde zum Beispiel der VfL Duisburg-Süd mit 7:2 deklassiert und auch in anderen Begegnungen zeigten Hildebrandts Jungs, dass die momentane Tabellensituation nicht hätte eintreffen müssen. "Letztlich schlagen wir uns zu oft selbst. Vorne muss man den nötigen Killerinstinkt beweisen, weil sonst auch der psychologische Moment eine Rolle spielt, wenn man Großchancen liegen lässt", erklärt der Trainer die Misere der Homberger.
Außerdem spielen personelle Sorgen eine Rolle, denn zu zahlreichen Verletzungen kommen jetzt auch noch zwei Rotsperren hinzu. Hildebrandt: "So etwas kann man verständlicherweise nicht so leicht kompensieren. Dennoch bin ich guter Dinge, dass wir da unten raus kommen. Das Feld im Tabellenkeller liegt sehr dicht beieinander und mit einem Sieg lässt sich einiges gerade rücken."
Und jenen Sieg sollte man am Besten bereits am Freitagabend einfahren, wenn der VfB Lohberg im Duisburger Norden seine Visitenkarte abgibt. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften 1:1-Unentschieden und dort hatten die Homberger eine durchaus gute Figur gemacht. "Mit Lohberg kommt jetzt ein Team, das man schlagen kann, wenn man endlich vorne mal die Buden macht. Hoffentlich gelingt es uns jetzt, den Hebel umzulegen", blickt der Coach auf die richtungsweisende Aufgabe gegen die Dinslakener.
Den 14. Spieltag tippt Frank Hildebrandt (VfB Homberg II)