1:4 hieß es nach 90 deprimierenden Minuten auf der heimischen Bezirkssportanlage an der Feenstraße gegen die Reserve der SG Wattenscheid 09. „Wir waren nach dem Spiel ratlos und am Boden zerstört“, gestand Co-Trainer Ralf Schütz, der sich den Leistungsabfall nach dem 2:1-Sieg gegen Aufstiegsaspirant Arminia Bochum in der Vorwoche nicht erklären kann.
Dass es den Adlern möglicherweise entgegenkommt, wenn der Gegner aus den oberen Tabellenregionen kommt und das Spiel machen muss, glaubt er indes nicht. „Vor der Winterpause hat es ja gegen Rotthausen, die ein direkter Konkurrent sind, in einem kampfbetonten Spiel auf Asche auch hingehauen. Bei uns ist eben viel von der Tagesform abhängig“, weiß Schütz.
Nachdem die Adlerträger schon in der letzten Spielzeit lange gegen den Abstieg kämpfen mussten, sollte es dieses Jahr eigentlich ruhiger zugehen. „Wir haben uns gesagt, dass wir eine solche Saison nicht noch einmal haben wollen und uns entsprechend verstärkt. Deswegen ist die Situation jetzt auch noch schwieriger, weil keiner damit gerechnet hat.“
Ausgerechnet jetzt muss der Klub bei Schlusslicht Phönix Bochum antreten – eine der wenigen Partien, in denen die Adler der Favorit sind. Entsprechend groß ist der Druck: „Wir müssen gewinnen. Anders geht es nicht“, weiß auch Christian Mrowald, der das Team lange Zeit betreut hat, seit Anfang des Jahres aber aus familiären Gründen kürzer treten musste. „Aber der Kontakt ist noch super und mein Herz hängt an der Mannschaft“, sagt Mrowald, der einen 3:1-Erfolg der Adler vorhersagt.
Den 22. Spieltag tippt Christian Mrowald (DJK Adler Riemke):
