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Die Verantwortlichen des 1. FC Mülheim waren überrascht wie geschockt. "Wir haben überhaupt keinen Anhaltspunkt für diese Entscheidung gesehen", gibt Geschäftsführer Detlef Weides an. Er kam am Dienstag aus dem Urlaub wieder und wurde promt mit der endgültigen Entscheidung Temurs konfrontiert.
Der Entschluss reifte im Trainer schon seit einigen Tagen, dennoch wollte er auf die Rückkehr des verantwortlichen Geschäftsführers warten. "Es gab Differenzen mit einem kleinen Teil der Mannschaft", benennt Cengiz Temur den ausschlaggebenden Grund. "Die Chemie stimmt nicht mehr zu diesem Teil der Mannschaft. Ich kam nicht mehr an sie heran und habe keine weitere Basis gesehen, um erfolgreich in die Zukunft zu gehen", machte sich Termur Luft.
Mülheims-Coach vermisste bei einigen Spielern taktisches Verhalten sowie die nötige Diziplin im Spiel- und Trainingsbetrieb. Aufgrund eines kleinen Kades seien ihm, was disziplinarische Maßnahmen betrifft, die Hände gebunden gewesen. Dennoch betont er mit aller Deutlichkeit, dass "das Verhältnis zwischen mir und der sportlichen Leitung immer sehr harmonisch war und wir im Guten auseinandergehen."
Der amtierende Stadtmeister startete mit vier Punkten aus zwei Spielen recht erfolgreich ins neue Jahr. Umso überraschender traf der Rückzug des Trainers nun die Klub-Verantwortlichen. Doch Geschäftsführer Detlef Weides geht sachlich mit der Situation um. "Wir mussten es so zu Kenntnis nehmen und werden uns jetzt in Ruhe und ohne Hektik orientieren."
Bis ein neuer Trainer gefunden ist, übernimmt Weides die Mannschaft und leitet das Training.
Diese Situation hat es beim 1. FC Mülheim übrigens schon einmal gegeben. Nach neun Monaten unter Trainer Weides wurde im Oktober 2008 Cengiz Temur als Coach verpflichtet. Dieser ist seit Dienstag nun auch Geschichte in Mülheim.
