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Schiedsrichter-Flucht
"Zum Glück war er so flink"

Essen: Schiedsrichter ergreift die Flucht
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Fußball ohne Referee funktioniert nur bedingt. Sollte daran jemals wirklich Zweifel bestanden haben, spätestens nach dem gestrigen Sonntag sind sie weggefegt.

Bereits während die Partie der Essener B-Ligisten Adler Frintrop III und Barisspor 84 noch lief, hat es zwischen einem Barisspor-Akteur und dem Schiedsrichter gefunkt, ehe der Spieler erste die Gelb-Rote-Karte und anschließend "Rot" sah. Der Mann in Schwarz musste Sprinter-Qualitäten beweisen und konnte sich noch so eben unversehrt in die Kabine retten, ehe er die Partie vorzeitig beendete. RevierSport online fragte: Was war da los?

Norbert Grieger (Trainer Adler Frintrop III):15 Minuten vor dem Spielabbruch hat ein Akteur von Barisspor die Gelbe Karte wegen Meckerns gesehen. Eine Viertelstunde später hat er dann wieder etwas zum Schiedsrichter gesagt und dafür Gelb-Rot gesehen. Ob er den Unparteiischen beleidigt hat, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall stand der Referee etwa zehn Meter von ihm entfernt und dann fing er plötzlich an, Fersengeld zu geben. Zum Glück war der einigermaßen flink, sonst hätte er ihn erwischt. Einige Akteure von Barisspor sind dann aber sofort dazwischen und der Schiedsrichter ist in die Kabine geflüchtet und hat das Spiel auch gar nicht mehr angepfiffen. Kurioserweise stand der Schiedsrichter bei der Begegnung sogar unter Beobachtung vom Kreis. Ich pfeife selbst und ich hätte die Partie auch nicht mehr fortgesetzt. Ein Funktionär von Barisspor hat mir aber nachher erzählt, dass der Spieler vor kurzem zwei Trauerfälle zu beklagen hat und wohl etwas neben sich stand.

Ramazan Yigit (1. Vorsitzender Barisspor 84):

Ich war das erste Mal seit 20 Jahren nicht beim Spiel und dann passiert sowas... Ich habe also auch nur die Berichte von Augenzeugen gehört. Demnach hat einer unserer Spieler Gelb-Rot gesehen und ist dann den Schiedsrichter angegangen, weil er mit der Entscheidung nicht einverstanden war, daraufhin hat der Referee die Partie abgebrochen. Der Junge hatte wohl einen kompletten Blackout. Wir werden jetzt erstmal das Urteil der Spruchkammer abwarten und ihn dann ausschließen. Es steht bei uns ganz oben auf der Liste, dass solche Leute rausfliegen. Es kann nicht sein, dass Einzelne sich nicht im Griff haben und das auf den ganzen Verein zurückfällt. Bei uns spielen immerhin auch Kinder und Jugendliche, die einfach nur Spaß am Fußball haben wollen.

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