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Sechsteilige Serie: Die schlechtesten Fußball-Plätze des Reviers
Teil 4: Nörenbergstraße - Auch hier wird tatsächlich gespielt

Sechsteilige Serie: Die schlechtesten Fußball-Plätze des Reviers

Huckelpisten, Ackerland, Tagesbruch, Lehmkuhlen, Schlackefelder oder ganze Seenplatten: Das Geläuf, auf denen die Amateurkicker des Reviers ihre Spiele austragen, ist oft abenteuerlich schlecht, mitunter sogar gesundheitsgefährdend. RevierSport betrieb Feldforschung und traf dort, wo man VIP-Logen und Greenkeeper allenfalls vom Hörensagen kennt, auf bisweilen „menschenunwürdige“ Zustände.

Aber auch auf Ehrenamtliche, die mit findigen Methoden versuchen, der misslichen Lage Herr zu werden. Eine Auswahl.Die noch nicht modernisierten Anlagen sind natürlich auch ein Thema bei der Stadt Bochum. RS sprach, auch mit Blick auf die Nörenbergstraße, der Heimat des SC Werne 02, mit Thorsten Lumma, dem stellvertretenden Leiter des Sport- und Bäderamts.

Thorsten Lumma, woran liegt es, dass einige Plätze in Bochum noch immer in einem verheerenden Zustand sind? Es liegt nicht an den Vereinen, sondern ganz einfach an den geringen finanziellen Mitteln. Es ist aber auch sehr schwierig, alle Plätze in einen guten Zustand zu versetzen. Wir haben in letzter Zeit die größten Sorgenkinder modernisiert und dieser Prozess soll auch weitergehen.


Wovon macht man abhängig, welche Anlagen als nächstes an der Reihe sind?

Da spielen einige Faktoren eine Rolle. Es gibt eine Prioritätenliste für den Sportplatzbau. Die aktuelle wurde im Jahr 2002 erstellt, von der sind noch zwei Projekte offen, die restlichen sind abgearbeitet. Wir hoffen, dass wir an der Glücksburger und an der Kemnader Straße bald loslegen können.

Und danach? Soll es weitergehen. Der Sportausschuss der Stadt hat uns darum gebeten, eine neue Liste zu erstellen. Daran arbeiten wir gerade. Wir gucken natürlich in erster Linie auf den Zustand, aber auch auf andere Aspekte, wie beispielsweise, ob dort Schulsport stattfindet oder wie viele Mannschaften auf dem Platz aktiv sind. Wenn man Sie auf die beiden Plätze beim SC Werne und in Griesenbruch anspricht. Wieso wurde an diesen Feldern noch nichts gemacht? In Griesenbruch, an der Essener Straße, gibt es eine Besonderheit. Das Gelände ist von Thyssen Krupp gepachtet. Wenn also die Firma sagt, wir möchten die Fläche anders nutzen, haben wir eine Investition umsonst getätigt. Uns sind die dortigen Bedingungen sehr wohl bewusst, aber sehen es nicht ein, dort zu reagieren.

Und in Werne? Der ist aus unserer Sicht in der Tat in einem Zustand, den wir als bearbeitungswürdig bezeichnen. Aber wie schon erwähnt, unsere Strategie kann es nicht sein, alle Anlagen mit Kunstrasen auszustatten. Manchmal muss auch eine groß angelegte Sanierung reichen.

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