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Verfahren gegen Jansen eingestellt

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Der Weg zurück in die Bundesliga ist für Schiedsrichter Jürgen Jansen nahezu frei. Am Freitag stellte die Staatsanwaltschaft Berlin das Verfahren gegen den Essener ein.

Schiedsrichter Jürgen Jansen steht vor der Rückkehr in die Bundesliga. Die Staatsanwaltschaft Berlin stellte am Freitag das im Zuge des Wett- und Manipulationsskandals gegen den Essener eingeleitete Verfahren ein. Das gab die Behörde in einem Schreiben bekannt. "Ich bin froh für den Menschen Jansen, der in der letzten Zeit in der Öffentlichkeit mit vielen Vorwürfen konfrontiert worden war", sagte Theo Zwanziger, der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach der Pressekonferenz am Freitagabend.

Gleichzeitig, so Zwanziger weiter, sei damit klar, dass die Bundesliga "mit dem Wett- und Manipulationsskandal nichts zu tun hatte". Ausschließlich das von Jansen geleitete Punktspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Freiburg war in Verdacht der Manipulation geraten.

Strigel mach Jansen Mut

"Nach Auswertung der Beweismittel kann nicht mit der für eine Anklageerhebung erforderlichen Sicherheit geklärt werden, ob die Manipulationsabrede des Ante S. über den Mitbeschuldigten Wieland Z. an Jürgen Jansen weitergeleitet worden ist oder nicht", hieß es in der Pressemitteilung.

Damit kann sich Jansen Hoffnungen auf ein baldiges Comeback in der Bundesliga machen. "Sollte auch der Sportgerichtsvorsitzende Rainer Koch zu dem Ergebnis kommen, dass Jansen endgültig entlastet ist, werde ich Jürgen Jansen in zwei Wochen zu einem Leistungstest einladen. Danach hat Schiedsrichter-Obmann Volker Roth angekündigt, ihn langsam heranzuführen und bei zwei Regionalligaspielen zu beobachten. So wie das auch bei Schiedsrichtern üblich ist, die verletzungsbedingt länger als sechs Wochen ausfallen. Danach kann Jansen auch wieder Bundesliga pfeifen", sagte der DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel dem Sport-Informations-Dienst (sid).

Ziller soll das Geld behalten haben

Jansen war im Zusammenhang mit der Wett-Affäre um Skandal-Referee Robert Hoyzer vom Dresdner Schiedsrichter-Betreuer Wieland Ziller entlastet worden. Ziller hatte nach eigener Aussage 25.000 Euro von einem der mutmaßlichen Drahtzieher mit der Aufforderung erhalten, er solle bezüglich der von Jansen geleiteten Partie Kaiserslautern gegen Freiburg mal sehen, "ob sich etwas machen lässt". Ziller hat nach eigener Aussage das Geld aber behalten und nicht an Jansen weitergeleitet. Jansen selbst hatte immer wieder seine Unschuld beteuert und offenbar auch nichts von dem Geldkuvert gewusst.

In den nächsten Wochen soll es auch Gespräche über eine eventuelle materielle Entschädigung für Jansen geben. "Es bestehen jedoch keine rechtlichen Regressansprüche", sagte DFB-Boss Zwanziger. Anlässliche der PK in Passau teilte der Sportgerichtsvorsitzende Koch mit, dass das Verfahren gegen den mitbeschuldigten Schiedsrichter Dominik Marks ruhe. Marks habe sich durch seinen Vereinsaustritt in Stendal des Verfahrens entzogen. Es würde jedoch sofort wieder aufgenommen, sollte Mark noch einmal in einem Klub des DFB beitreten.

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