Besser kann es nicht laufen! 18 Punkte aus sechs Partien – leicht auszurechnen, dass die SG Schönebeck in den ersten sechs Ligaspielen der Bezirksliga Niederrhein 7 noch keinen Zähler abgeben hat. Gerade in den ersten drei Partien setzte die Mannschaft von Olaf Rehmann dicke Ausrufezeichen.
Einem 11:0-Sieg gegen den SV Velbert am ersten Spieltag folgte ein 4:1-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des SC Velbert (faktisch trat aber deren Landesliga-Mannschaft an) und ein 9:0 gegen den ESC Preußen. Rechnen konnte Neu-Trainer Rehmann, der die Mannschaft zu Saisonbeginn übernommen hatte, damit nicht: „Ich hatte vor der Saison Respekt vor der Aufgabe. Ich wusste nicht, wie die Mannschaft auf mich reagieren würde, ob sie sich auf mich einlassen würde. Schließlich waren die letzten Spielzeiten unter Ulf Ripke extrem erfolgreich.“
SG Schönebeck: Der Erfolg hält an
Ripke hatte die SGS in den Jahren zuvor aus der Kreisliga in die Bezirksliga geführt und war vor Saisonbeginn ins Trainerteam von Oberligist Schwarz-Weiß Essen gewechselt. Der Erfolg scheint unter Rehmann anzuhalten. Ein Geheimnis dafür gebe es nicht, betont Rehmann.
Gleichzeitig fügt er hinzu:
Es scheint zu fruchten. Neben dem pädagogischen Ansatz hebt Rehmann die Lernbereitschaft und Wissbegierde seiner Mannschaft hervor: „Die Jungs fragen im Training nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Sie kommen zu mir und fragen, ob wir Videoanalysen machen können. Insgesamt hat die Mannschaft total viel Lust, sich auf etwas Neues einzulassen.“„Wir wählen einen pädagogischen Ansatz. Es gibt ja auch Trainer, die sehr aggressiv sind an der Seitenlinie. Wir machen das relativ ruhig, aber mit einer ganz klaren Zielsetzung.“
Neu-Trainer Olaf Rehmann
Die Sorgen, die sich Rehmann vor Amtsantritt machte, waren anscheinend unbegründet. Gleichzeitig warnt der Trainer, dass die aktuelle Tabellensituation nur eine Momentaufnahme sei. Tatsächlich waren die letzten drei Siege wesentlich knapper als die Kantersiege zu Saisonbeginn; zuletzt hatte es ein 4:3 beim SC Werden-Heidhausen gegeben. „Wir müssen jetzt auch wieder etwas nachjustieren. In der Offensive sind wir immer gut, aber in der Arbeit gegen den Ball haben zuletzt die Abstände nicht so gut gepasst“, warnt Rehmann.
Das klingt nach Kritik auf hohem Niveau. Chancen, die Siegesserie in der Liga fortzusetzen, hat die SGS am Sonntag, beim Heimspiel gegen den SUS Niederbonsfeld.