Aufgrund des Hinspiel-Ergebnisses (2:1) reichte dem FC Villareal am vergangenen Donnerstagabend ein torloses Remis in London beim FC Arsenal, um ins Finale der Europa League einzuziehen – das wohlgemerkt erste (inter)nationale Pokalfinale überhaupt in der Klubhistorie der Spanier. Möglich gemacht hat das unter anderem Paco Alcacer (27), ehemaliger Spieler von Borussia Dortmund.
Zwar blieb dem Angreifer im Halbfinale gegen die Gunners ein persönliches Erfolgserlebnis verwehrt, doch im Laufe des Wettbewerbs konnte er schon insgesamt sechs Treffer erzielen. Damit ist Alcacer zusammen mit Sturmkollege Gerard Moreno (ebenfalls sechs Treffer) einer der besten Torschützen in dieser Europa-League-Saison – besser sind nur mit jeweils sieben Treffern Borja Mayoral (AS Rom), Pizzi (Benfica Lissabon) und Yusuf Yazici (OSC Lille).
Im Endspiel der Europa League trifft das gelbe U-Boot (Spitzname des Klubs) auf Manchester United, das sich im Halbfinale gegen den italienischen Hauptstadtklub AS Rom durchsetzen konnte. Villareal gegen United. Diese Partie gab es in der Historie beider Vereine bislang insgesamt viermal – in der Gruppenphase der Champions League 2005/06 sowie 2008/09. Das Kuriose: In diesen vier Partien fiel kein einziges Tor, alle Spiele endeten 0:0.
Villareal träumt vom ersten großen Kluberfolg
Heißt im Umkehrschluss: Im fünften Aufeinandertreffen wird erstmals eine Mannschaft als Sieger hervorgehen – wenn auch erst im Elfmeterschießen. Der inzwischen staubige Trophäenschrank der Red Devils ist aufgrund ihrer erfolgreichen Vergangenheit mit dutzenden Pokalen prall gefüllt. Villareal wartet derweil noch auf seinen ersten großen Kluberfolg. Und auch Paco Alcacer träumt von etwas Blechernem. Zwar wurde der 27-Jährige mit dem FC Barcelona schon zweimal spanischer Pokalsieger und einmal Meister. Einen internationalen Klubwettbewerb konnte der ehemalige BVB-Star bislang aber noch nicht gewinnen…