Schon seit November 2020 rollt der Ball nicht mehr in den Amateurligen in NRW. Die kürzlich vom Verband beschlossene Entscheidung, [article=519120]die laufende Saison abzubrechen[/article], war für den sportlichen Leiter Ilyas Basol von Genc Osman Duisburg keine Überraschung.
„Die Entscheidung wurde vom Verein und der Mannschaft durchweg positiv aufgenommen. Wenn man eine Pause von mehr als fünf Monaten hat, ist es natürlich schwierig, von jetzt auf gleich voll durchzustarten. Ich persönlich war mir bereits vor ein bis zwei Monaten hundertprozentig sicher, dass es so kommen wird. Jeder, der in der Lage ist, die pandemiebedingten Zahlen und Inzidenzwerte zu lesen, sieht, dass eine Fortführung der Saison unmöglich gewesen wäre. Dafür muss man kein Experte sein.“
Trainerposten noch immer vakant, für Basol das „geringste Problem“
Nachdem sich der Club aus Duisburg zuletzt von Trainer Mustafa Öztürk trennte, muss der Posten beim SV Genc Osman neu besetzt werden. In Bezug auf die Trainerfrage erklärt Sportdirektor Basol gegenüber RevierSport: „Die Trainerfrage ist für uns kein Thema und wirklich das geringste Problem. Wir befinden uns in guten Gesprächen mit geeigneten Kandidaten und wir werden natürlich in Zukunft einen adäquaten Mann an die Seitenlinie stellen, keine Frage.“
Auch die Kaderplanung hat beim SV Genc, laut Aussagen von Basol, schon vor Wochen begonnen. Es sehe momentan „sehr gut“ aus und der fixe Kader für die kommende Spielzeit besteht bereits aus 19 Spielern. Hinzukommen sollen noch etwa fünf weitere Neue. Besonders auf den Positionen im zentralen Mittelfeld, auf der linken Verteidigerposition und im Sturm bestünde noch Handlungsbedarf.
„Ein aktuelles Ziel kann man sich momentan schwer stecken“
Im Hinblick auf die sportliche Leistung für die kommenden Saison möchte man sich im Verein mit einer konkreten Zielsetzung noch Zeit lassen. Die Coronaviruspandemie hat viele Vereine hart getroffen, auch finanziell. Ein Umstand, der nicht spurlos an den Klubs vorbei geht.
„Ein aktuelles Ziel kann man sich momentan nur schwer stecken, wir wissen ja nicht einmal, wann es genau wieder los gehen soll. Das macht die Vorbereitung zunehmend schwieriger. Wir wissen auch nicht, wann wir wieder in voller Mannschaftsstärke trainieren können. Ich will jetzt nicht sagen, wir kämpfen um den Klassenerhalt oder den Aufstieg. Fakt ist jedoch, dass wir in der Landesliga spielen und die Klasse natürlich auch halten wollen. Alles andere darüber hinaus wird sich mit der Zeit zeigen.“
Autor: Lennard Becker