Bei aller Freude über den Sieg in Heidenheim, die Verletzung von Manuel Riemann war zunächst ein Schock, auch wenn man das der Mannschaft auf dem Platz nicht angemerkt hat. Natürlich war das im ersten Moment ein Schock. Es war auch kein gutes Gefühl, [article=519429]als die Diagnose (Handbruch) bestätigt wurde[/article]. Manu hat eine Top-Saison gespielt, ist mit seiner extrovertierten Art einer der Leader der Truppe. Er wird natürlich fehlen, ohne Frage. Auf der anderen Seite [article=519558]muss man Patrick Drewes ein Kompliment machen[/article]. Das hat Thomas Reis auch gesagt, mit welcher Ruhe er da in das Spiel gekommen ist. Er hat den Sieg mit-festgehalten. Das war aller Ehren wert und wir haben absolutes Vertrauen, dass er in den letzten Spielen seinen Mann stehen wird.
Vier Spieltage vor dem Saisonende haben Sie den Aufstieg in der eigenen Hand, eine Ausgangsposition die Selbstvertrauen vermitteln sollte? Natürlich müssen wir gerade aus den letzten beiden Spielen das Selbstvertrauen mitnehmen. Wir haben ein emotionales Spiel gegen Hannover drehen können, hatten eine schwere Aufgabe in Heidenheim bei einer guten Heimmannschaft gut gelöst. Wir haben die zwei Siege und eine gute Ausgangslage in der Tabelle im Rücken. Das muss uns Selbstvertrauen geben. Auf der anderen Seite reicht das alleine nicht. Man muss auch inhaltlich im Training gut arbeiten, sich auf die Spiele vorbereiten und hohe Intensität an den Tag legen. Dann glaube ich, dass wir für den Endspur gut gewappnet sind. Wir wollen die Ausgangsposition natürlich mit aller Macht verteidigen.
Darmstadt ist eine Wundertüte. Ist der Sieg beim HSV Warnung genug? Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber es ist nunmal so, dass man vor jeder Mannschaft in dieser Liga auf der Hut sein muss. Jedes Spiel ist extrem schwierig, auch das gegen Darmstadt 98. Man hat gesehen, wie sie hin Hamburg aufgetreten sind, wie sie 2:0 gegen Führt in Front gingen und den Tabellenzweiten am Rande einer Niederlage hatten. Das haben wir alles auf dem Schirm. Wir wissen, das Darmstadt eine gute Mannschaft hat, dass Darmstadt brandgefährlich sein kann. Sie haben mit Dursun jemanden, der sehr treffsicher ist, gute Standards und Robustheit im Team. Das ist alles andere als eine leichte Aufgabe. Nichtsdestotrotz wollen wir am Montag mit breiter Brust in Darmstadt auftreten und mit aller Macht drei Punkte holen. Wir freuen uns auf das Spiel, weil wir einen weiteren wichtigen Schritt gehen können. Da haben wir absolut die Motivation, alles in die Waagschale zu legen, damit wir erfolgreich vom Platz gehen.
Ein besonderes Augenmerk liegt sicher auf den Standards von Tobias Kempe und auf Torjäger Serdar Dursun. Beide Komponenten sind natürlich brandgefährlich. Wir haben auch im Hinspiel gesehen, wie gut Kempe bei ruhenden Bällen ist. Das ist eine Qualität, das ist bekannt. Darüber hinaus ist Dursun mit seiner Abschlussqualität und Spielweise natürlich ein ständiger Unruheherd. Beides sind Dinge, die wir in den Griff kriegen müssen und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch lösen können.
Verfolgen Sie in der Endphase die Spiele der Konkurrenz im TV? Unabhängig von Tabellensituation oder Zeitpunkt der Saison, versucht man, so viele Spiele wie möglich anzusehen. Immer wenn es die Zeit zulässt, schaut man bei der Konkurrenz rein und möchte natürlich bestmöglich im Thema sein. Das gehört zur Professionalität, zu wissen, was in der Liga vor sich geht, was die Entwicklungen sind. Natürlich versuchen wir, das so genau wie möglich zu verfolgen.
cm/gp