„Wenn man sich die Mannschaft und den Verein anschaut, dann merkt man, dass vieles kaputt ist“, sagte Sarpei dem SID bei einem Termin von DFB-Pokal-Partner Ergo: „Wir als Verein haben keine Struktur, keine Gemeinsamkeiten, keine Werte, bei denen wir sagen, dafür stehen wir.“
Nach Meinung des 44-Jährigen ist es nun wichtig, diese Dinge zu definieren. Vor allem müsse der Verein dazu auch ein offenes Ohr für die Schalker Anhänger haben. „Der Verein muss sich aufschreiben, wo wir hinwollen, wie wir uns nach außen präsentieren wollen und wie die Mannschaft spielen soll. Das sind Prozesse, über die sich der Verein Gedanken machen muss“, sagte Sarpei.
Das 0:1 gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Dienstag hatte den insgesamt vierten Abstieg der Schalker, den ersten nach 30 Jahren, besiegelt. „Die Mannschaft hat nur 13 Punkte geholt. Daran lässt sich sehen, dass die Mannschaft eigentlich keine Mannschaft ist“, sagte der ehemalige ghanaische Nationalspieler.
Für den direkten Wiederaufstieg brauche der Verein nun vor allem Zusammenhalt. „Wir müssen diese Herausforderung annehmen, um da wieder rauszukommen. Die 2. Liga wird brutal schwer“, sagte Sarpei: „Wenn der Verein und die neue Mannschaft dann nicht als geschlossene Einheit auftreten, wird es schwer mit dem Aufstieg.“ sid