„Dieses Thema wird in der Task Force regelmäßig diskutiert und bewertet“, sagt Steffen Schneekloth, Präsident von Holstein Kiel und Vizepräsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), den „Kieler Nachrichten“ (Samstag). Das Einquartieren der Mannschaften in Hotels unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln sei „eine Maßnahme, um auf die vermehrt aufgetretenen Corona-Fälle, insbesondere auch in der 2. Bundesliga, entsprechend zu reagieren“, sagte Schneekloth.
Holstein Kiel prüft eine freiwillige Hotel-Quarantäne. Der Verein, der zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit von einer 14-tägigen Isolation wegen Corona-Fällen betroffen ist und dadurch nicht trainieren kann, muss nach Rückkehr aus der Quarantäne acht Punktspiele und das Pokal-Halbfinale bei Borussia Dortmund innerhalb von 30 Tagen bestreiten. Holstein-Kapitän Hauke Wahl sagte in einem Podcast: „Meine persönliche Meinung ist: Diese Hotel-Quarantäne wird kommen.“
Auf jeden Fall solle die Saison sportlich zu Ende gespielt werden, meinte Schneekloth. Dazu gehöre auch die Relegation. „Wir sollten alle nicht den Fehler machen und getrieben durch persönlich motivierte Ideen dieses Ziel in Frage stellen“, sagt er und reagierte damit auf den Vorstoß seines Amtskollegen Jürgen Machmeier vom SV Sandhausen, der eine Absage der Relegation angeregt hatte.
Über eine mögliche Saisonverlängerung sagte Schneekloth: „Das liegt nicht in unserer Hand. Eine solche Maßnahme fällt in die Zuständigkeit der UEFA.“ Diese müsste die am 31. Mai beginnende Abstellungspflicht für Nationalspieler vor der EM nach hinten schieben. dpa