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Rot-Weiss Essen
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14:00 |
SV Sandhausen
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Das, was die Verantwortlichen des Südwest-Regionalligisten schon am Sonntag befürchteten, hat eine MRT-Untersuchung in Essen am Dienstag bestätigt: Florian Bichler hat sich bei der 0:1-Auswärtsniederlage des TSV Steinbach beim SC Freiburg II einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie zugezogen. Damit haben die Hessen im Breisgau wohl nicht nur die letzte Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga verpasst, sondern auch Bichler für den Reste der Saison verloren.
Im Topspiel der Fußball-Regionalliga Südwest verletzte sich der 29-Jährige ohne Fremdeinwirkung schon in der ersten Minute. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wird der Flügelflitzer in Essen operiert.
Beim TSV Steinbach ist Bichler der sechste Spieler nach Dennis Wegner (Knorpelschaden im Knie), Sascha Wenninger (Hüftverletzung), Johannes Bender (Schulterverletzung), Enis Bytyqi (Syndesmosebandriss im Sprunggelenk) und Christian März (Achillessehneneinriss), der im Saisonendspurt langfristig ausfällt. Auch der ehemalige Oberhausener und Duisburger Arnold Budimbu wird wegen seines Muskelfaserrisses im Oberschenkel noch etwa drei Wochen fehlen.
Bichler wird Polizist
Florian Bichler hatte erst vor wenigen Wochen angekündigt, dass er seine Karriere im Sommer beenden und ab September eine Ausbildung bei der Polizei beginnen möchte.
"Als junger Fußballer träumt man immer vom ganz großen Durchbruch. Je älter man wird, um so wichtiger wird es aber, sich Gedanken zu machen, was man in der Zukunft macht“, [article=516939]erklärte Bichler Ende März gegenüber RevierSport[/article], der im Juli 30 Jahre alt wird. Er kam auf das Thema Polizei, auch weil sein Vater Polizist war. Der gebürtige Münchner bewarb sich, absolvierte an seinen freien Tagen den Einstellungstest und erhielt Anfang des Jahres die Zusage. „Ich wollte diese Chance nicht wegschmeißen“, betonte Bichler.
Zwischen 2018 und 2020 bestritt Bichler40 Pflichtspiele für die Rot-Weiss Essen absolvierte. "Mein Start bei RWE, das Drumherum, wir wurden super aufgenommen, haben uns wohl gefühlt und Freundschaften geknüpft“, erinnert sich Bichler, der in Essen seine Frau heiratete. Besonders angetan war er aber von den Fans. Seine Ex-Klubs in der 3. Liga, Rot-Weiß Erfurt oder Unterhaching, „haben alle großes Fanpotential. Aber das war nicht vergleichbar mit Essen“, schwärmt der 29-Jährige und betont: „Die RWE-Fans sind etwas ganz Besonderes. Man spürt, wie sehr sie den Aufstieg wollen, genauso wird nach einer Niederlage auch etwas hinterfragt, oft zurecht.“
