Borussia Dortmund II hat den nächsten großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht und Borussia Mönchengladbach II mit 4:1 geschlagen. Das Team von Enrico Maaßen setzte sich dank Effizienz in der Offensive und einer kompakten Abwehrleistung verdient durch.
Für Schlussmann Luca Unbehaun gab es wenig zu tun. Und wenn der gebürtige Bochumer gefragt war, war er zur Stelle. Nur beim Anschlusstreffer der Gladbacher gab es für den Mann mit der Nummer 25 nichts zu halten. Er bekam zwar noch die Fingerspitzen an den Kopfball aus kürzester Distanz von Michel Lieder, konnte den Ball aber nicht entscheidend abwehren.
Mit der Leistung seiner Mannschaft war der Torhüter nach der Partie sehr zufrieden. „Es war ein gutes Spiel von uns. Wir sind sehr gut reingekommen und haben das Spiel gut dominiert und schnell zwei Tore gemacht“, fasste die Nummer eins den ersten Durchgang zusammen.
In Halbzeit zwei wurde es dann etwas schwerer für den Spitzenreiter. „Man muss sagen, dass die Gladbacher es dann gut gemacht haben und den Ball gut laufen lassen haben. Aber am Ende haben wir es als Mannschaft gut gemacht, kompakt verteidigt und so wenig wie möglich zugelassen.“
"Jeder sieht uns eigentlich schon als Männermannschaft"
Es war bereits das 20. Spiel in Folge, in dem die Schwarz-Gelben nicht zu schlagen waren. „Wir sind eine sehr, sehr reife U23. Jeder sieht uns eigentlich schon als Männermannschaft, weil wir das so gut machen. Das ist der Zusammenhalt in der ganzen Truppe, der diese Konstanz Woche für Woche möglich macht“, erklärte Unbehaun.
Neben der besten Offensive der Liga (80 Tore) stellt der BVB II mit 23 Gegentoren auch die zweitbeste Defensive der Liga. Nur Rot-Weiss Essen hat sich zwei Gegentore weniger eingefangen. Auch der Stammkeeper hat daran einen erheblichen Anteil. In 19 Einsätzen musste Unbehaun nur 13 Mal hinter sich greifen. Ganze sieben Mal blieb er zu Null. Trotz überzeugender Leistungen steht das Profi-Debüt des erst seit Februar 20-Jährigen noch aus.
Unbehaun konzentriert sich auf die Meisterschaft
Das bleibt auch bei der Konkurrenz nicht unbemerkt. So gab es kürzlich Gerüchte, wonach Union Berlin und die TSG 1899 Hoffenheim an dem deutschen Junioren-Nationalspieler interessiert seien. Unbehauns Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2022.
Er selbst macht sich darüber aber zumindest nach eigenen Angaben keinen Kopf. „Ich will jetzt erst mal mit der U23 aufsteigen und um den Rest wird sich gekümmert“, erklärte er gegenüber RevierSport. Kein klares Bekenntnis zum BVB, aber auch keine klaren Wechselabsichten. Es bleibt also spannend, für wen Unbehaun in Zukunft zwischen den Pfosten steht.