Am Dienstag hat Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers bekanntgegeben, dass der FC Schalke 04 im kommenden Jahr gehörig sparen muss. Alle Bereiche sind betroffen, außer die Knappenschmiede. Bei Schalkes Faustpfand für eine bessere Zukunft soll der Etat in der kommenden Saison mindestens gleich bleiben.
Torsten Fröhling, Trainer der U23 des Vereins, hat sich nach dem 2:1 (2:0) seiner Mannschaft gegen den SC Wiedenbrück am Mittwochabend dazu geäußert. „Ein Bundesligaspieler ist, glaube ich, teurer als die ganze U23. Mit einer U23 kannst du ganz anders arbeiten und – wie in der Hinserie bei uns - vielen jungen Spielern Spielpraxis geben. Ich finde die Mannschaft immens wichtig und finde gut, dass der Verein das sich weiterhin als Ziel gesetzt hat“, erklärte der 54-Jährige. Viele Vereine, die sich gegen eine U23 entschieden hätten, würden ihre Entscheidung inzwischen versuchen, zu revidieren.
Gefreut hat er sich auch über die Reaktion seiner Mannschaft nach der 0:5-Pleite bei Rot-Weiss Essen am vergangenen Samstag. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt im Parkstadion wurde dem Fußballlehrer warm ums Herz. „Es war Leben in der Bude, jeder hat dem anderen nach Fehlern geholfen“, sagte Fröhling. „Da war eine ganz andere Physis auf dem Platz. Eine ganz andere Einstellung.“
Durch Treffer von Jason Ceka (16.) und Blendi Idrizi (25.) ging sein Team früh mit 2:0 in Führung. Nach der Halbzeit drohte aber der selbe Film wie im Hinspiel, als so eine Führung noch vergeigt wurde. Aber mehr als den Anschlusstreffer durch Phil Beckhoff brachten die formstarken Ostwestfalen nicht mehr zustande. „Daran haben alle gedacht“ atmete Fröhling durch. „Wir hätten noch mehr Tore nachlegen müssen. Wir hatten so viele Konterchancen. Am Ende wurde es nochmal richtig eng, als Wiedenbrück mit sechs, acht Leuten auf einer Linie gespielt hat und die Bälle nur noch lang vorne reingehauen hat.“ Letztendlich reichte es und mit 44 Punkten sollten auch die letzten Restzweifel am sportlichen Klassenerhalt der U23 des S04 beseitigt sein.