Der amtierende Regionalliga-West-Meister [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-211400051-sv-roedinghausen.html]SV Rödinghausen[/url] befindet sich in einer Übergangsspielzeit, wie die Verantwortlichen seit Saisonbeginn immer wieder betonen. Cheftrainer Nils Drube präsentiert sich kurz vor dem Saisonendspurt zufrieden. "Ich denke, dass wir eine solide Saison gespielt haben", so der 43-Jährige. Es habe "totale Highlights", aber auch Spiele gegeben, mit denen der Klub nicht zufrieden war. "Ich glaube, dass es alles in allem ein normaler Prozess gewesen ist", erklärte er im Gespräch mit RevierSport.
Rödinghausen hat sich stabilisiert
Die Rückrunde verlief für Rödinghausen deutlich besser. "Wir haben uns mit der Zeit immer mehr stabilisiert und in diesem Jahr erst zwei Niederlagen kassiert. Mit Sicherheit gab es Spiele, die wir über 90 Minuten intensiver hätten gestalten können, aber mit der Tendenz und Entwicklung sind wir total zufrieden", so Drube weiter. Im Klub wisse man, was die Mannschaft könne und welche Schlüsse aus der Saison für die kommende Spielzeit gezogen werden müssen.
Das Hinspiel an der Hafenstraße ging mit 0:2 verloren. Anschließend kritisierte Drube den fehlenden Mut seines Teams. Seitdem hat sich Rödinghausen allerdings verbessert. Als einziges Team konnte man [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-211100192-borussia-dortmund-ii.html] Borussia Dortmund II[/url] besiegen und in der Rückrunde konnte die Drube-Elf bislang alle Zweitvertetungen schlagen. Das 4:1 gegen den 1. FC Köln II war beeindruckend. Spielstarke Mannschaften kann Rödinghausen knacken. "Ich glaube, dass wir uns weiter entwickelt und Schritte gemacht haben. Nicht nur, was die Ergebnisse, sondern auch die Struktur im Spiel betrifft", so Drube, der seinen Spielern attestiert, in diesem Punkt "deutlich stärker" geworden zu sein.
Drube lobt seine Mannschaft
Der SVR-Coach ist von seiner Mannschaft beeindruckt. "Die Mannschaft hat einen tollen Charakter. Es gab noch kein Spiel, bei dem ich das Gefühl hatte, dass sie nicht versucht hat, zu gewinnen. Das ist eine tolle Basis", erklärte der 43-Jährige. In Rödinghausen ist man sich der eigenen Qualitäten bewusst: "Natürlich müssen wir auf den Gegner schauen und dessen Stärken und Schwächen im Vorfeld analysieren, aber man hat auch selber Qualitäten, die man in die Waagschale werfen kann. Ich finde, dass der Glaube an die eigenen Stärken, und sich mit diesen zu beschäftigen, noch extremer in den Vordergrund gestellt werden könnte."
Dementsprechend optimistisch geht Rödinghausen in das Spiel gegen [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220130181-rot-weiss-essen.html]Rot-Weiss Essen[/url]. "Natürlich wollen wir maximal erfolgreich sein. Wir gehen in dieses Spiel gegen Essen, um zu gewinnen. Wir schauen auf uns und wollen eine gute Partie absolvieren", so Drube. Dass ein Rödinghausener Sieg das Aufstiegsrennen entscheiden würde, glaube er nicht. Aktuell hat RWE mit einem Spiel in der Hinterhand neun Punkte Rückstand auf Dortmund II. Der Rödinghausen-Coach spricht zwar von einer "deutlich besseren Ausgangsposition" des Spitzenreiters, macht den Essenern aber auch Mut.
Drube: Meisterschaft noch offen
Drube dazu: "Ich glaube nicht, dass der Zweikampf zwischen RWE und dem BVB nach diesem Spieltag beendet sein wird. Es sind noch viele Punkte zu vergeben. Ich habe zu viel im Fußball erlebt. An den letzten Spieltagen kann es die komischsten Ergebnisse geben. Da kann noch ganz, ganz viel passieren."
Er schlägt sich auch auf die Seite von RWE-Sportdirektor [article=517418]Jörn Nowak[/article]. "Er hat das im großen Interview mit RevierSport richtig gesagt. Nicht nach einem Spieltag alles schwarz oder weiß malen. Die Mannschaft, die intern ruhig bleibt und an ihre Stärken glaubt, wird es am Ende für sich entscheiden", so Drube. [article=517354]Nowak hat zuletzt von einer "Verlierermentalität" gesprochen, die ein Teil des RWE-Umfeldes besäße.[/article] "Es kann nicht sein, dass Rot-Weiss Essen eine Niederlage nicht akzeptieren kann. Keine Mannschaft steigt ohne Niederlage auf. Aber bei uns ist gefühlt die erste Niederlage immer schon der Genickbruch", teilte Nowak mit.