Hertha BSC hat im Hauptstadt-Derby den erhofften Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg verpasst. Beim leidenschaftlich aufspielenden Rivalen Union Berlin reichte es für das oft zu ungefährliche Team von Trainer Pal Dardai am Ostersonntag nur zu einem 1:1 (1:1). Als Tabellen-14. steckt Hertha weiter im Keller fest, bei nun 25 Punkten sind es lediglich zwei Zähler Vorsprung auf den 1. FC Köln auf Relegationsrang 16.
Dodi Lukebakio (35., Foulelfmeter) glich noch in der ersten Halbzeit die Unioner Führung des früheren Herthaners Robert Andrich (10.) aus. Während Hertha unten keine großen Sprünge macht, ist Union im Kampf um die Europa League weiter in Schlagdistanz. Die Eisernen, die nach zuletzt zwei Hertha-Siegen im Derby zumindest nicht verloren, liegen vier Zähler hinter dem Fünften Borussia Dortmund (43 Punkte) und dürfen entgegen allen Erwartungen weiter vom internationalen Geschäft träumen.
Fans setzten Imbissbude in Brand
Begleitet von unzähligen Raketen und jeder Menge Pyrotechnik hatte das Berliner Derby begonnen. Rund drei Minuten lang war am Sonntagabend im Stadion An der Alten Försterei ohrenbetäubender Lärm durch die Feuerwerkskörper zu hören.
Auf einem Video, das die „Bild“-Zeitung online veröffentlichte, ist zu sehen, dass Feuerwerkskörper auf dem Stadiondach gezündet wurden. Direkt darunter brach auf dem Dach eines Verkaufsstandes ein Feuer aus. Wie die Bild-Zeitung berichtet handelte es sich dabei um eine Imbissbude. Die Flammen waren von außerhalb des Stadions zu sehen.
Das Feuerwerk war hinter der Heimtribüne auf der Waldseite gezündet worden. Ordner eilten schnell herbei, um die Situation zu klären und das Feuer zu löschen. Nach drei Minuten kehrte wieder Ruhe ein. Das Spiel wurde davon zunächst nicht beeinflusst. Fans waren beim Hauptstadtduell im Stadion aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie nicht zugelassen.