Vor etwas mehr als einem Jahr feierte Maxim Leitsch sein Debüt für die Deutsche U21-Nationalmannschaft. Am 9. März 2020 stand er beim 4:1-Sieg gegen Moldawien erstmals für zwölf Minuten für das Team von Trainer Stefan Kuntz auf dem Platz. Ein Jahr später folgte die Nominierung für die U21 EM in Ungarn und Slowenien. Dort hielt er die Fahne des VfL Bochum auf europäische Bühne hoch, wenngleich er in allen drei Gruppenspielen nicht zum Einsatz gekommen ist.
Nun kehrt nach dem Weiterkommen der Alltag anne Castroper zurück. Und der hat es direkt in sich: Am Samstag geht es ins Aufstiegs-Top-Spiel gegen Holstein Kiel. Die Länderspielpause, glaubt Leitsch, sei auch für den VfL gut gewesen. Immerhin hatten seine Mannschaftskameraden vier Tage frei: „Ich denke, dass sie gut getan haben, auch wenn ich sie selber nicht hatte.“
Leitsch: Bei Kiel ist jeder für ein Tor gut
Auf den gebürtigen Essener, der auch am Samstag wieder in der Startelf stehen dürfte, wartet am Wochenende eine durchaus schwierige Aufgabe. Denn im Gegensatz zu vielen Teams gibt es bei den Störchen nicht den einen Spieler, den die Bochumer Hintermannschaft im Auge haben muss. „Vorne verteilt es sich bei ihnen auch mehreren Schultern. Sie haben zwar keinen Top-Scorer, aber da ist jeder für ein Tor gut“, weiß und warnt der 22-Jährige. „Sie lassen sehr wenig zu, haben die wenigsten Gegentore kassiert. Das ist die halbe Miete, wenn du hinten keinen bekommst.“
Daran ist Leitsch natürlich auch am Samstag beim eigenen Team sehr dran interessiert. Der Schlüssel, auf den der Abwehrspieler setzt: „Es ist wichtig, dass wir die Chancen nutzen, die wir bekommen. Sie verteidigen sehr gut. Am besten ist es, wenn man die erste Gelegenheit reinmacht und hinten gut steht. Wir müssen effektiv sein.“ Ziel sei es logischerweise, die drei Punkte in Bochum zu behalten. „Wenn wir alles reinhauen und unser Spiel durchziehen, ist das drin.“
Und wenn Leitsch selbst in den kommenden Wochen weiter alles raushaut, dürfte ihm bei der Endrunde der U21-EM ein Platz auf dem Feld kaum mehr zu nehmen sein. sl / gp