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Preußen Münster: Viel Selbstkritik nach 1:1 gegen Bonn

Foto: Thorsten Tillmann
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Auch im zehnten Rückrundenspiel blieb Regionalligist Preußen Münster unbesiegt. Gegen den Bonner SC sprang aber nur ein 1:1 heraus. Nach dem Spiel gaben sich die Spieler selbstkritisch – während der Trainer auch Positives mitnehmen konnte.

„Wir hatten heute keinen guten Tag“, gestand der 23-jährige Joel Grodowski von Preußen Münster im Anschluss an die Regionalligapartie gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Bonner SC – gegen den letzten Endes nicht mehr als ein 1:1 (0:0)-Remis heraussprang. Dass die Adlerträger tatsächlich keinen allzu guten Tag hatten, zeigte sich beispielsweise beim zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand durch Daniel Somuah, bei dem Innenverteidiger Simon Scherder alles andere als eine gute Figur abgegeben hatte. „Ich sah blöd aus in der Situation“, fasste der Routinier die besagte Szene nüchtern zusammen. Weil Bonns Marian Sarr den Rückstand wenige Sekunden später mit einem Slapstick-Eigentor egalisierte, konnten die Adlerträger aber auch im zehnten Anlauf dieses Jahres nicht besiegt werden. Während Grodowski den Münsteraner Ausgleichstreffer als „Kacktor“ bezeichnete, betitelte SCP-Trainer Sascha Hildmann die beiden Tore des Tages als „zwei Ostereier“.

Scherder hofft gegen Straelen auf Wiedergutmachung

Und auch wenn der 48-Jährige gegen abstiegsbedrohte Bonner sicherlich gerne einen Sieg eingefahren hätte, zog er durchaus positive Schlüsse aus dem mageren Unentschieden. „Ich bin nicht sauer oder enttäuscht. Vielleicht war es das richtige Signal für die letzten zehn Spiele“, so Hildmann, der im letzten Saisonviertel eine ähnlich harte gegnerische Spielweise erwartet. Hildmanns Prognose: „Wir können uns in den kommenden Partien genau darauf einstellen.“ Dass sie mit der Bonner Spielweise ihre Probleme hatten, bekräftigte auch der Ex-Uerdinger Dennis Daube. „Wir sind ein paar Mal über die Klinge geflogen und haben uns aus dem Konzept bringen lassen“, führte der 31-Jährige einen zentralen Grund für zwei verschenkte Punkte an. Der acht Jahre jüngere Grodowski wurde an der Stelle schon etwas deutlicher. „Vom Spiel her war es nicht gut. Wir müssen uns an unsere eigene Nase fassen“, ging der Offensivmann mit sich und seiner Mannschaft hart ins Gericht. Beim nächsten Heimspiel gegen den SV Straelen, das bereits am kommenden Mittwoch ansteht, wollen Daube, Hildmann und Co. aber schon wieder ein anderes Gesicht zeigen und einen Sieg einfahren. „Mund abputzen und gegen Straelen drei Punkte holen“, gab Unglücksrabe Scherder die Marschroute für die kommenden vier Tage vor.

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