Mit 0:2 ging der VfL Bochum am vergangenen Freitagabend im Heimspiel gegen den Hamburger SV als Verlierer vom Platz. Der Dreier für die Hanseaten sorgte dafür, dass der HSV den Abstand auf den Primus merklich verkürzen konnte. Nur zwei Punkte trennen die Hamburger jetzt noch vom VfL.
Doch damit nicht genug. Nach der Roten Karte gegen die Nummer 17 der Bochumer, Danny Blum, hat das DFB-Sportgericht nun entschieden, dass der Außenbahnspieler dem Tabellenführer für insgesamt drei Partien nicht zur Verfügung stehen wird. In der Pressemitteilung heißt es, dass Blum "wegen rohen Spiels gegen den Gegner" die genannte Anzahl an Meisterschaftsspielen aussetzen muss. Erst nach Ablauf der Sperre darf Blum für den VfL wieder zum Einsatz kommen.
Blum mit gestrecktem Bein in Onana
Die Szene, die für Blum zu dieser Sperre führt, spielte sich in der 35. Minute ab. Der HSV-Mittelfeldspieler Amadou Onana führte das Spielgerät auf Höhe der Mittellinie. Mit einem weiten Anlauf stürmte Blum auf seinen Gegenspieler zu, der ihn in seinem Rücken nicht kommen sah.
Was folgte, war eine Grätsche des Offensivmannes gegen den HSV-Profi. Hierbei ging der Bochumer Akteur mit offener Solle und hohem Tempo direkt in das Standbein des Gegenspielers. Die Art und Weise des Fouls führt im Nachgang zu der Auslegung und Tragweite der Sperre. Somit fehlt dem VfL mit Blick auf die kommenden Wochen kurzfristig nicht nur ein wichtiger Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten, sondern auch ein bedeutungsvoller Spieler im Aufstiegskampf.
Für den VfL kommt Blum in dieser Saison bereits auf insgesamt vier Tore und drei Assists. Erst vor Kurzem war der Angreifer nach einer regenerierten Wadenverletzung wieder zum Aufgebot von Trainer Thomas Reis gestoßen.