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VfL Bochum: Trotz Pleite im Aufstiegskampf - Reis lobt Mannschaft

Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum, ärgert sich über das 0:2 gegen den HSV.
Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum, ärgert sich über das 0:2 gegen den HSV. Foto: firo
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Durch das 0:2 (0:1) im Spitzenspiel gegen den Hamburger SV hat der VfL Bochum die große Chance vertan, sich an der Tabellenspitze abzusetzen. Trotz der Niederlage hatte VfL-Trainer Thomas Reis kaum etwas zu kritisieren. 

Nahezu keinen Vorwurf könne er seiner Mannschaft machen, betonte Thomas Reis nach der [article=515619]0:2-Niederlage[/article] des VfL Bochum gegen den Hamburger SV. „Einzig die Rote Karte, die wir unnötigerweise kassiert haben, hat uns natürlich nicht gut getan", sagte er über eine Situation in der 35. Minute, an deren Ende Danny Blum vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.

Der 30-Jährige hetzte im Mittelfeld dem ballführenden Amadou Onana hinterher. Ohne große Chance auf die Kugel setzte Blum zur Grätsche an und traf seinen Gegenspieler von hinten an der Wade. Schiedsrichter Felix Brych zückte sofort die Rote Karte. „Darüber werden wir natürlich noch sprechen", sagte Reis in Richtung Blum. Was er dem Offensivmann konkret sagen wird, wollte er jedoch nicht verraten.

VfL Bochum überzeugt in Unterzahl

Abseits dieses Aussetzers zeigte seine Mannschaft auch im zweiten Topspiel binnen sechs Tagen über weite Strecken eine starke Leistung. Die Tore machte jedoch der Gegner. Nach 29 Minuten kam Onana frei vor Manuel Riemann an den Ball. Der 19-Jährige ließ sich diese Chance nicht nehmen und schoss zur Führung ein. „Diesen Standard darf man nicht so fahrlässig verteidigen“, ärgerte sich Reis. Aaron Hunt hatte den Ball zuvor aus dem Halbfeld in den Fünfmeterraum gehoben.

Gepaart mit dem Blum-Platzverweis, der nur sechs Minuten später folgen sollte, ergab sich für den VfL Bochum eine äußerst undankbare Situation. Dennoch behielten die Hausherren die Spielkontrolle. „Was die Mannschaft in der zweiten Halbzeit abgerufen hat, ist aller Ehren wert“, lobte Reis.

Das ganz große Aufbäumen blieb jedoch aus. Zum einen fehlte mit dem verletzten Simon Zoller und dem kurz nach dem Platzverweis ausgewechselten Silvère Ganvoula ein echter Mittelstürmer, zum anderen spielte Bochum eben in Unterzahl. Erst in der Schlussviertelstunde hatte Milos Pantovic noch einmal zwei gute Gelegenheiten, brachte jedoch keinen Abschluss aufs Tor. Stattdessen konterte der HSV und erzielte durch Khaled Narey den 2:0-Endstand (88.).

Tabelle: HSV wieder auf zwei Punkte an Bochum dran

Damit vergab der VfL Bochum die große Chance, den HSV bis auf acht Punkte zu distanzieren. Mit 46 Zählern sitzen die Hanseaten Bochum nun wieder im Nacken, sodass ein Sieg bei Fortuna Düsseldorf am Montag (22. März, 20:30 Uhr) fast schon Pflicht ist.

„Ein Unentschieden hätten wir absolut verdient gehabt. Wir sind aber guter Dinge, dass wir, wenn wir uns geschüttelt haben, in Düsseldorf ein ähnliches Gesicht zeigen können“, gab sich Reis zuversichtlich.

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