Nur wenige Tage lagen zwischen der Entlassung Pavel Dotchevs bei Viktoria Köln Ende Januar und seiner Einstellung als Cheftrainer beim MSV Duisburg zu Beginn des Februars. Eine Zeit, die der Bulgare als durchaus turbulent empfunden hat. "Zwischen den Ereignissen lagen ungefähr vier bis fünf Tage, das war vorher noch nie der Fall bei mir", blickt Dotchev auf die Zeit der schnellen Umgewöhnung zurück.
Nach seiner Freistellung bei den Domstädtern habe es der jetzige Duisburg-Coach nach eigener Aussage eigentlich nicht sofort auf eine neue Herausforderung angelegt. "Dann kam der Anruf des MSV und wir haben alle schnell ein positives Gefühl füreinander entwickelt", beschreibt der 55-Jährige die Abläufe des Kennenlernens. Mit etwas Abstand habe sich die Entscheidung, die Meidericher zu übernehmen, als richtig herausgestellt. Wie der Spielplan es vorsieht, trifft Dotchev mit seinem neuen Verein am kommenden Samstag (14 Uhr) auf seinen alten Arbeitgeber. [article=515517]Dotchev-Nachfolger Olaf Janßen drückte seine Freude auf das Spiel und das Wiedersehen mit seinem Vorgänger im Vorfeld der Partie aus.[/article]
"Gute Freunde" bei der Viktoria
Der Duisburger Trainer hegt trotz seiner Entlassung bei den Rheinländern vor wenigen Wochen keinen Groll gegen die Kölner Verantwortlichen. "Natürlich war die Trennung enttäuschend für mich, aber das sind bei Misserfolg die Mechanismen des Fußballs", erläutert Dotchev die Hintergründe für sein Aus bei der Viktoria.
"Ich habe immer noch gute Freunde dort und muss mich vor niemandem verstecken", verspürt der Trainer vor dem Duell Freude. "Die Situation, auf einen meiner Ex-Vereine zu treffen, habe ich oft genug erlebt. Ich bin Profi genug, um das auszublenden und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren", unterstreicht der Coach seine Ambitionen mit dem MSV beim Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub.