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RWE: Dennis Grote über Heimat Münsterland, den SCP und VfL Bochum

Dennis Grote ist für seine tollen Pässe in die Tiefe bekannt.
Dennis Grote ist für seine tollen Pässe in die Tiefe bekannt. Foto: firo
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen reist am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) zum SC Preußen Münster. Eine harte Nuss, die es da für RWE zu knacken gilt. Für Dennis Grote ist es ein besonderes Spiel. Eigentlich könnte er schon in Münster auf seine Mannschaftskollegen warten.

Dass Dennis Grote solch ein wichtiger Spieler sein würde, hätte vor der laufenden Saison nicht jeder Fan von Rot-Weiss Essen gedacht. Die Verantwortlichen um Vorstand Marcus Uhlig, Sportchef Jörn Nowak und nicht zuletzt dem seit dem 1. Juli 2020 verantwortlichen RWE-Trainer Christian Neidhart haben an den Routinier immer geglaubt.

Nach einer ersten nicht ganz glücklichen Saison im RWE-Trikot blüht der 34-Jährige seit dieser Spielzeit regelrecht auf. Grote gehört zweifelsohne zu den wichtigsten Spielern im Neidhart-Team. Er ist ein echter Leader und für den Trainer gesetzt.

"Mich freut es natürlich, dass ich so viel spiele und fast immer dabei bin. Ich fühle mich topfit und es macht einfach großen Spaß für RWE und in dieser Mannschaft zu spielen", sagt der Familienvater und ehemalige Bundesligaspieler gegenüber RevierSport.

Im Münsterland ist die Familie Grote Zuhause

69 Bundesligaspiele bestritt Grote einst für den VfL Bochum. Aber er hatte nicht nur in Bochum eine tolle Zeit, sondern erlebte auch bei seinen weiteren Stationen in Oberhausen, Duisburg, Chemnitz und allen voran auch Preußen Münster schöne Augenblicke.

Im Münsterland ist Grote bis heute Zuhause mit seiner Familie. "Meine Familie stammt aus Wettringen und wir leben auch hier. Das ist 35 Kilometer von Münster entfernt. Für Familienausflüge oder Einkäufe sind wir oft in Münster. Das ist schon Heimat für uns", sagt er. Und zum SC Preußen hat er immer noch eine gute Verbindung. Grote verrät: "Ich bin mit Sportchef Peter Niemeyer privat befreundet, kenne aus meiner Zeit noch Maximilian Schulze-Niehues und Simon Scherder."

Im Winter 2020 soll es sogar, als es für Grote bei RWE unter Ex-Trainer Christian Titz nicht gut lief, eine Anfrage für den heutigen Essener aus Münster gegeben haben. "Es war nie so ernst, dass ich kurz vor der Rückkehr stand. Ich wollte mich immer in Essen durchsetzen", klärt Grote auf, [article=510378]der mittlerweile bei RWE seinen Vertrag bis zum Sommer 2022 verlängerte[/article].

"Wie lange ich noch Fußball spielen will, weiß ich nicht. Da schaue ich von Jahr zu Jahr. Aktuell macht es einfach Spaß und die Knochen tun auch nicht weh", sagt der im August 35 Jahre alt werdende Essener Mittelfeldspieler.

In Münster erwartet RWE eine heiße Kiste

Dass am Sonntag Preußen Münster besonders heiß auf Rot-Weiss Essen sein wird, weiß auch Grote. Die Münsteraner träumen noch ein wenig von der direkten Rückkehr in die 3. Liga. Um den Traum weiter am Leben zu halten, zählt für die Preußen gegen RWE nur ein Sieg.

"Spiele gegen Münster sind immer besonders. Leider fehlen am Samstag die Zuschauer. Sonst würde es richtig abgehen. Da wären bestimmt über 10.000 im Stadion. Aber wir wissen ja, dass es aktuell nicht geht. Münster wird alles reinwerfen, um zu gewinnen. Wir sind beide gut drauf und ich erwarte eine spannende Partie", meint Grote.

Grote trägt Lautern im Herzen

Spannend geht es aktuell auch in Liga drei und zwei zu. In der 3. Liga spielt der 1. FC Kaiserslautern, Grotes Herzensverein. "Ich war schon als Kind FCK-Fan. Ich interessiere mich sehr für den Klub und drücke natürlich Trainer Marco Antwerpen die Daumen, dass er Lautern in der Liga hält", sagt Grote, der in Kaiserslautern geboren wurde. "Mein Vater hat sein Diplom im Bauingenieur-Wesen in der Pfalz gemacht. So ist dann auch mein Geburtsort Kaiserslautern zustande gekommen. Die ersten sechs Jahre meines Lebens habe ich dort verbracht", klärt der RWE-Profi seine Kaiserslautern-Vergangenheit auf.

Für Grote könnte es am Ende der Saison einiges zu feiern geben. Klar: Priorität hat natürlich der Aufstieg mit seinem aktuellen Arbeitgeber Rot-Weiss Essen. Er sagt aber auch: "Vielleicht bleibt Lautern drin, Bochum steigt wieder nach über einem Jahrzehnt in die Bundesliga auf und RWE nach über zehn Jahren in die 3. Liga - dann wird auch im münsterländischen Wettringen gefeiert", betont Grote. Zumindest für das Ziel mit RWE würde schon am Samstag ein Dreier in Grotes Heimat sehr gut tun.

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