Bei seinem Debüt als Trainer des FC Schalke 04 war Dimitrios Grammozis sich vor der Partie gegen den FSV Mainz 05 nicht zu schade, die Startelf der Königsblauen im Vergleich zum 1:5 beim VfB Stuttgart in der Vorwoche auf vier Positionen zu verändern.
Für Michael Langer kehrte Frederik Rönnow nach seiner Verletzung zurück in den S04-Kasten. Dazu verzichtete Grammozis bei seinem Einstand auf die bis dato meist gesetzten Strategen Omar Mascarell und Benjamin Stambouli. Für diese rückte der 18-jährige Kerim Calhanoglu genauso wie Benito Raman ins Aufgebot. Zusätzlich ersetzte Can Bozdogan notgedrungen den beim Warmmachen verletzten Amine Harit.
All diese Wechsel führten nach einer zähen Partie nicht zu dem so wichtigen Dreier, den Schalke gegenwärtig braucht, um einen stetig wahrscheinlicher werdenden Abstieg doch noch abwenden zu können. Am Ende kam das 0:0 gegen die Rheinhessen beinahe schmeichelhaft daher, weil Keeper Rönnow den Punkt für die Gelsenkirchener in der Schlussphase mehrmalig festhielt.
Serdar und Kolasinac hadern
Dass das Unentschieden gegen den direkten Abstiegskonkurrenten aus Schalker Sicht zu wenig war, gestanden sich die S04-Akteure nach dem Spiel ein. Der Abstand auf die Mannschaft von Bo Svensson konnte durch die Punkteteilung nicht verringert werden, weshalb Schalke weiterhin acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz hat.
"Wir hätten die drei Punkte gebraucht", gab Suat Serdar nach der Partie zu. Im Interview bei 'DAZN' pflichtete zudem auch Mittelfeldmann Sead Kolasinac seinem Kollegen bei. "Wir haben uns deutlich mehr vorgenommen. Der Punkt reicht natürlich nicht", schilderte der Führungsspieler.
Neuer Trainer - alte Probleme
"Mit der ersten Halbzeit war ich nicht unzufrieden", hatte der neue Schalker Coach Grammozis zu Beginn durchaus positive Ansätze seines Teams wahrgenommen. [article=514997]Vor allen Dingen für den Youngster Calhanoglu hatte der gebürtige Wuppertaler ein Lob übrig.[/article] "Ich finde, er hat seine Sache gar nicht mal so schlecht gemacht", resümierte Grammozis diesbezüglich.
Dennoch konnte auch der S04-Trainer nicht verkennen, dass die Mängel im Offensivspiel noch immer deutlich erkennbar waren. "Wir hätten gerne drei Punkte mitgenommen, aber das war heute nicht möglich", analysierte der 42-Jährige nach einem intensiven Spiel, [article=514992]in dem den Königsblauen am Ende merklich die Luft ausging[/article].
"Natürlich hat man gemerkt, dass bei dem einen oder anderen irgendwann der Akku leer war. Wir haben nicht das Selbstverständnis, um dann am Ende noch den letzten Angriff zu starten, das müssen wir uns erarbeiten. Aber auch wir können in zwei Tagen keine Wunderdinge vollbringen", erläuterte Grammozis.
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