[article=514372]Es war eine unerfreuliche Überraschung vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (3:2)[/article]. Der Tabellenzweite RB Leipzig musste kurzfristig auf Flügelspieler Angeliño verzichten, der muskuläre Probleme beklagte.
So jedenfalls kommunizierte es der Bundesligist über Twitter. Das sah der Spanier offenbar anders. Der Profi reagierte und antwortete übereinstimmenden Medienberichten zufolge, dass es kein Muskelproblem gebe und er fit sei. Wenig später war der Tweet wieder gelöscht.
Julian Nagelsmann hat eine Aufarbeitung mit Angeliño nach dessen kurzzeitigem Dementi der Mitteilung über eine Verletzung angekündigt. Allzu böse wollte der Coach des sächsischen Erstligisten aber nicht mit dem 24 Jährigen sein.
„Natürlich werden wir das mit ihm besprechen. Dass das vielleicht nicht das Cleverste ist, ist natürlich auch klar“, sagte Nagelsmann nach dem 3:2-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach bei Sky. „Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, dass ich ihn für solche Aktionen auch extrem mag, weil er einfach immer spielen will. Er ist so emotional. Es nervt ihn, dass er ein Spiel aussetzen muss oder vielleicht noch eins, das wissen wir jetzt noch nicht.“
Julian Nagelsmann: "Da gibt es cleverere Lösungen"
Nagelsmann glaubt auch zu wissen, dass Angeliño seinen Vorstoß inzwischen bereuen dürfte: „Da wird er sicherlich nochmal drüber nachdenken, das hat er jetzt, glaub' ich auch, in dem er es gelöscht hat. Da gibt es cleverere Lösungen“, sagte der RB-Trainer.
Der Leipzig-Profi ist inzwischen bekannt für sein Temperament. Zu Wochenbeginn hatte er mit scharfer Kritik an seinem Ex-Trainer Pep Guardiola für Aufsehen gesorgt. Die Zeit bei Manchester City und Guardiola sei Angeliño in schlechter Erinnerung geblieben. „Es hat mich gekillt. Selbstvertrauen ist alles und ich wurde nach zwei Testspielen beurteilt", sagte er.
Leipzig zog bei Angeliño die Kaufoption
Angeliño ist offiziell noch bis zum Saisonende von Manchester City ausgeliehen. Allerdings griff Mitte Februar eine Kaufpflicht für den 24-Jährigen, der bei RB einen Vertrag bis 2025 erhält. Die Ablöse soll insgesamt bei 20 Millionen Euro liegen.