Beim FC Kray geht es Schlag auf Schlag, was die Zukunftsplanungen betrifft. [article=513745]Erst verlängerte Mario Salogga[/article], Sportlicher Leiter des Oberligisten, seinen Vertrag. Dann gab der Verein den Rückzug des ersten Vorsitzenden Jürgen Lukat, der aus persönlichen und familiären Gründen sein Amt zur Verfügung stellte, bekannt.
Noch mehr: Nach 22 Jahren endet auch die Ära von "Mister FC Kray", Günther Oberholz, an der Buderusstraße. Grund für "Obis" Rückzug: der neue Kray-Boss Jörg Islacker. "Die Vorstellungen des neuen Vorstands kommen mit meinen Ideen, die ich für den FC Kray habe, nicht überein. Das ist aber auch kein Problem für mich. Ich beende mein Engagement als Berater und wünsche den Verantwortlichen bei der Umsetzung des neuen Konzeptes alles Gute für die Zukunft und von Herzen ganz viel Erfolg", [article=513812]sagte der 57-jährige Oberholz jüngst gegenüber RevierSport[/article].
Brinkmann geht - Kray richtet sich neu aus
Und nun geht auch der Trainer von Bord. Wie RevierSport erfuhr, werden Chefcoach Dennis Brinkmann und der FC Kray ihre Zusammenarbeit am Saisonende beenden. Eine offizielle Bestätigung des Essener Oberligisten soll noch an diesem Wochenende erfolgen.
Der 42-jährige Brinkmann hat zur Saison 2020/2021 das Amt von Philip Kruppe übernommen. Brinkmanns Kray-Bilanz bis zur coronabedingten Spielpause: Drei Siege, ein Remis, fünf Niederlagen, 16:18 Tore. Nun entschied sich der in Bottrop lebende Ex-Profi sein Amt zur Verfügung zu stellen. Auch die Krayer wollten nach RS-Infos die Trennung, weil sie sich neu ausrichten wollen. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Dass es jedoch eine prominente Lösung wie Brinkmann geben wird, ist eher unwahrscheinlich.
Update: Mittlerweile hat der FC Kray die Trennung offiziell bestätigt.
"Dennis ist ein einwandfreier Kerl, der das Team in einer für den Verein schwierigen Situation übernommen hat. Ich denke, dass Dennis und auch der Verein einen Neuanfang benötigen, um strukturiert die nächsten Jahre erfolgreich bestreiten zu können. Ich bin mir sehr sicher, dass wir Dennis schon bald wieder an der Seitenlinie sehen werden und wünsche ihm dafür nur das Beste", erklärt FCK-Manager Salogga. "Nach internen Gesprächen haben wir festgestellt, dass wir in einigen Themen nicht einer Meinung sind. Somit haben wir uns entschlossen, ab dem Sommer getrennte Wege zu gehen. Bis dahin werden wir gemeinsam, falls es wieder losgehen sollte, alles daran setzen, das der FCK auch in er kommenden Saison in der Oberliga spielt. Dem Verein wünsche ich ab dem Sommer alles Gute und viel Erfolg", gibt Dennis Brinkmann zu Protokoll.
Noch keine neue Aufgabe für Brinkmann in Sicht
Der gebürtige Essener Brinkmann, der von 1998 bis 2003 das Trikot von Stadtnachbar Rot-Weiss Essen trug und in seiner aktiven Karriere unter anderem für Alemannia Aachen und Eintracht Braunschweig 100 Spiele in der zweiten Bundesliga absolvierte, hat noch keine neue Aufgabe für die kommende Saison in Aussicht.
Vor dem Engagement beim FC Kray war Brinkmann Trainer beim Westfalen-Oberligisten FC Gütersloh. Zudem war er als Cheftrainer bei TuRU Düsseldorf tätig, sowie als Co-Trainer bei der U23 des VfL Bochum in der Regionalliga.