Im März 2019 stellte Rot-Weiss Essen Sascha Peljhan als neuen strategischen Partner vor. Die Details wurden schnell öffentlich: Der Gründer des Essener Modelabels Naketano würde den Verein in den kommenden zwei Spielzeiten (2019/20 + 2020/21) finanziell unterstützen.
RWE-Boss Marcus Uhlig erklärte am Dienstagabend auf der digitalen Mitgliederversammlung (JHV light) die damaligen Beweggründe für die Zusammenarbeit: „Wir wollten im Jahr 2019 signifikant etwas verändern, um sportlich endlich von der Stelle zu kommen. Für diese Unterstützung haben wir den idealen Partner gesucht und gefunden. Zunächst haben wir uns auf eine zweijährige Zusammenarbeit verständigt“, betonte der 49-Jährige. „Der Ansatz war, dass wir eine Summe X als Absicherung zur Verfügung gestellt bekommen, um unsere Mannschaft zu verstärken. In der Zwischenzeit haben wir uns zusammengesetzt und eine Aktualisierung der ersten Vereinbarung für uns beschlossen. Wir wollten diese Vereinbarung zugunsten von Rot-Weiss Essen noch einmal verbessern.“
Uhlig erklärt die erste Vereinbarung mit Peljhan
Die erste Vereinbarung wurde 2019 getroffen „Wir hatten 2019 vereinbart, dass das bereitgestellte Geld ab dem 30. Juni 2021 zurückgezahlt werden muss. Die Rückzahlung hätte allerdings nur aus überplanmäßigen Umsätzen erfolgen müssen. Es wurde vereinbart, dass es zu einer Gesamtrückzahlung des bis zu 1,5-fachen kommen kann von dem Geld, was wir bis zum 30. Juni 2021 in Anspruch genommen haben“, erklärte der RWE-Boss.
RWE und Peljhan: Zusammenarbeit wird um zwei weitere Jahre verlängert
Bei der digitalen Mitgliederversammlung verkündete Uhlig stolz, dass die Zusammenarbeit mit Peljhan um zwei weitere Jahre verlängert wird – zu besseren Konditionen für RWE: „Wir haben zwei Jahre richtig gut zusammengearbeitet. Sascha ist vor einiger Zeit auf uns zugekommen, um Rot-Weiss Essen weiter entgegenzukommen. Das waren überragende Gespräche. Er will dem Verein auch in den unübersichtlichen Zeiten helfen und hat keinerlei Gewinnerzielungsabsichten. Deswegen haben wir mit Sascha Peljhan die Kooperation um zwei weitere Jahre verlängert. Wir können mit dem Geld, was wir noch nicht in Anspruch genommen haben, bis zum Sommer 2023 planen und arbeiten. Dazu haben wir Rückzahlungsmodalitäten vereinfacht und neue Raten beschlossen.“
RevierSport hat die neue Vereinbarung zusammengefasst:
Pro Regionalliga-Jahr muss Rot-Weiss Essen 30.000 Euro zurückzahlen. Pro Drittliga-Jahr muss Rot-Weiss Essen 100.000 Euro zurückzahlen. Pro Zweitliga-Jahr muss Rot-Weiss Essen 250.000 Euro zurückzahlen.
Pro Erstliga-Jahr muss Rot-Weiss Essen 400.000 zurückzahlen.
Dazu muss Rot-Weiss Essen auf Wunsch von Sascha Peljhan in der Zukunft nicht mehr das bis zu 1,5-fache zurückzahlen, sondern nur noch eins zu eins. Die Rückzahlung beginnt dazu erst ab 2023 und nicht im Sommer 2021.