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Dank überragendem Zulj: VfL Bochum ist wieder Zweiter

Die Spieler des VfL Bochum jubeln.
Die Spieler des VfL Bochum jubeln. Foto: Udo Kreikenbohm
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In einer turbulenten Partie hat der VfL Bochum Eintracht Braunschweig mit 2:0 (2:0) besiegt und im Aufstiegskampf nachgelegt. Mann des Spiels war wieder einmal Robert Zulj. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage:

Wenige Stunden vor Spielbeginn gab der VfL Bochum bekannt, dass Kapitän Anthony Losilla seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2022 verlängert hat. Und das war nicht die einzige gute Nachricht aus Sicht des VfL: Schon am Vortag hatten sich die direkten Konkurrenten Hamburger SV und Greuther Fürth mit 0:0 getrennt. Damit war klar, dass ein Sieg über Eintracht Braunschweig zur geteilten Tabellenführung reichen würde. Im Vergleich zum 2:1-Sieg beim VfL Osnabrück nahm VfL-Trainer Thomas Reis keine Änderungen in der Startelf vor.

Analyse:

Die Spieler des VfL zeigten von Beginn an, dass sie sich für die 1:2-Hinspielniederlage revanchieren wollen. Schon nach acht Minuten kam Armel Bella-Kotchap nach einem Eckball von Robert Zulj völlig frei zum Kopfball. Der 19-jährige Innenverteidiger ließ sich nicht zweimal bitten und nickte zur frühen Bochumer Führung ein.

Damit war der Weg frei für eine abwechslungsreiche Anfangsphase. Die Gäste zeigten sich von der Führung völlig unbeeindruckt und drückten sofort auf den Ausgleich. Die größte Chance dazu bot sich in der 25. Minute. Da trat Dong Won Ji zum Foulelfmeter an, scheitere jedoch an Manuel Riemann. Der Bochumer Keeper ahnte die Ecke und hielt den Flachschuss sogar fest.

Stattdessen trug sich der nächste Verteidiger in die Torschützenliste ein. Nach einem überragenden Steckpass von Zulj stand Danilo Soares frei vor Jasmin Fejzic und schob zum 2:0 ein (32.). Damit war die Bochumer Offensive entfesselt. Zulj (34.) und Losilla (35.) schickten die nächsten beiden gefährlichen Abschlüsse in Richtung Gästetor, verzogen jedoch knapp. So blieb es bei der 2:0-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber darum bemüht, das Spiel schnell zu entscheiden. Speziell der überragende Zulj drehte weiter auf und hatte zwei aussichtsreiche Gelegenheiten. Von den Braunschweigern kam nicht mehr viel. Im Gegenteil, der VfL hätte Mitte der zweiten Halbzeit schon längst mit 3:0 führen müssen. Doch weder Holtmann, der aus Abseitsposition drüber schoss (65.) noch Zulj, der aus fünf Metern nur den Pfosten traf (71.) sorgten für die Vorentscheidung. So blieb es schließlich beim verdienten 2:0-Heimsieg.

Spieler des Spiels:

Einmal mehr hat ein überragender Robert Zulj dem VfL den Weg zum Sieg geebnet. Zunächst bereitete er das 1:0 durch Bella-Kotchap mit einer mustergültig getretenen Ecke vor, dann schickte er Soares ins Eins-gegen-Eins mit Fejzic. Dem spielfreudigen Österreicher gelang an diesem Nachmittag viel, wenn auch nicht alles. Nach einer Traumkombination über Christian Gamboa und Losilla hätte Zulj mit einem Volley aus 16 Metern um ein Haar eine vielversprechende Bewerbung für das "Tor des Monats" abgegeben. Sein Schuss strich jedoch knapp am Winkel vorbei (53.). Auch 18 Minuten später hatte Zulj kein Glück: Aus kurzer Distanz setzte er den Ball an den Pfosten.

Elfmeterkiller:

Am Vortag hatte Erzgebirge Aues Schlussmann Martin Männel gegen den 1. FC Heidenheim zwei Elfmeter pariert und so in der ewigen Bestenliste der Zweiten Liga zu Manuel Riemann aufgeschlossen. Doch der 32-Jährige fand nur rund 24 Stunden später schon die passende Antwort. Souverän entschärfte er den schwach getretenen Strafstoß von Ji und baute seinen Rekord auf 17 gehaltene Elfmeter aus. Am Freitag (19. Februar, 18:30 Uhr) treffen Männel und Riemann im direkten Duell aufeinander.

Fazit:

Mit einem am Ende völlig verdienten 2:0 (2:0)-Erfolg schließt der VfL Bochum im Aufstiegsrennen zu Holstein Kiel und dem Hamburger SV auf. Mit jeweils 42 Punkten führt das Trio die Zweite Bundesliga nun an. Am kommenden Freitag reist der VfL zu Erzgebirge Aue. Hamburg bekommt es zwei Tage später mit Würzburg, Kiel am Montagabend mit Greuther Fürth zu tun.

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