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VfL Bochum: Darum betreibt Schindzielorz keine Hochrechnungen

Sebastian Schindzielorz, Sportvorstand des VfL Bochum.
Sebastian Schindzielorz, Sportvorstand des VfL Bochum. Foto: firo

Fußball-Zweitligist VfL Bochum kann durch einen Sieg  gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag, 13.30 Uhr) einen Platz unter den ersten Drei festigen. Für Sportvorstand Sebastian Schindzielorz kein Grund, um Hochrechnungen zu betreiben, wie er gegenüber RevierSport betont. 

Nach zwei englischen Wochen mit dem Sieg zum Abschluss, bekam die Mannschaft zuletzt drei Tage frei. Kam die Pause zum richtigen Zeitpunkt?

Es waren natürlich zwei sehr, sehr intensive Wochen, die wir hinter uns hatten. Nicht nur die Spiele, sondern auch die Auswärtsfahrten, die dazukamen, mit den Spielen in Leipzig, bei St. Pauli, in Hamburg und in Osnabrück. Da haben wir eine gewisse Zeit im Bus verbringen müssen. Das ist natürlich auch für die Regeneration nicht das Allerbeste. Da war es aus meiner Sicht nicht nur für den Körper sondern auch für die Psyche wichtig, noch mal runterzufahren. Wir haben einen guten Eindruck von den Jungs, sie haben die Pause genutzt und wir hoffen, dass wir das am Wochenende auch im Spiel umsetzen können.

Trotz der Niederlage gegen Karlsruhe haben Sie nach drei Rückrundenspielen einen Zähler mehr auf dem Konto als aus den ersten drei Spielen der Hinrunde. Gegen Braunschweig können Sie weiteren Boden gutmachen, doch die Hinspielniederlage ist Warnung genug, oder?

Wir haben in Braunschweig sicherlich kein gutes Auswärtsspiel gezeigt und trotz Führung keine Punkte mitnehmen können. In der Zwischenzeit hat sich die Eintracht aus meiner Sicht sehr gut verstärkt, ist vielleicht mit der Mannschaft aus der Hinrunde nicht ganz zu vergleichen. Man muss auch klar sagen, was in der Vergangenheit war, spielt für das Spiel jetzt keine Rolle. Wir spielen gegen einen Gegner, der sehr motiviert sein wird, die Punkte aus Bochum zu entführen. Und wir wollen unseren Sieg in Osnabrück natürlich vergolden und unsere Situation mit einem Dreier weiter verbessern. Wir können uns auf ein interessantes Spiel freuen und ich bin sicher, dass die Jungs auch hungrig sind, den nächsten Dreier nachzulegen.

Trotz Rasenheizung erwarten Sie auch am Sonntag Winterverhältnisse. Werden also in erste Linie Kampf, Einsatz und Mentalität den Ausschlag über einen möglichen Dreier geben? Um im Fußball und ganz speziell in der 2. Bundesliga erfolgreich sein zu können, braucht es immer Einsatzbereitschaft und Mentalität. Das ist die Basis für alles, nicht nur bei schlechtem Wetter, sondern auch bei gutem Wetter muss man diese Tugenden auf den Platz bringen. Darüber hinaus braucht man auch ein gutes Positionsspiel und eine gewisse Gier und Angriffslust. Aber wichtig ist, dass wir die Verhältnisse, die wir vorfinden, annehmen, keine Ausreden suchen und versuchen, das Beste auf den Platz zu bringen. Da hoffe ich, dass wir relativ nah an unsere hundert Prozent ran kommen.

Mal ehrlich, gibt es im stillen Kämmerlein bei Ihnen schon Hochrechnungen in Sachen Aufstieg und wie intensiv verfolgen Sie die Resultate der Konkurrenz? Wir verfolgen natürlich alle Mannschaften und Spiele in dieser Liga sehr genau. Nicht, um irgendwelche Hochrechnungen zu betreiben, sondern um professionell auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Der entscheidende Punkt ist, nicht auf die Anderen zu schauen, sondern an sich selbst zu arbeiten, sich täglich zu verbessern, an jedem Wochenende die bestmögliche Leistung auf den Platz zu kriegen. Nur das hilft. Nach rechts und links zu schauen, bringt einen kein Stück weiter.

cm/gp

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